Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 27. Juni 2008
Das Weimarer Schiller-Gymnasium ist in Erfurt beim Schülerwettbewerb zur Schulgeschichte ausgezeichnet worden. Mit dem Projekt "Wandel der Schillerschule von 1945 bis 1989" belegte das Gymnasium in der Klassenstufe 9 und 10 den dritten Platz. Das Thüringen-Kolleg Weimar wurde mit einem Sonderpreis bedacht. Bei dem Wettbewerb sollten sich Schüler ab der neunten Klasse mit der Geschichte ihrer Schule auseinandersetzen und dabei Besonderheiten herausarbeiten. Es gingen 35 Beiträge ein. Vergeben wurden drei Preise in den Jahrgangstufen neun und zehn sowie elf und zwölf. (wk)
Das Gesundheitsamt Weimar warnt vor Trinkwasser aus alten Bleirohren. Damit seien noch einige alte Häuser in der Stadt ausgestattet. Besonders wenn lange kein Wasser entnommen wurde, könne sich das Blei lösen und die Grenzwerte des Verträglichen überschreiten. Dann seien Immungeschwächte, ältere Personen und Kleinkinder gefährdet. Hausbesitzer sollten für den schnellen Austausch von Bleirohren gegen moderne Rohrsysteme sorgen, heißt es. Der Wasserversorgungszweckverband könne kompetente und zugelassene Installationsfirmen nennen. (wk)
Sechs Weimarer Schulen können jetzt, wie geplant, in das Eigentum der kommunalen Wohnungsgesellschaft übergehen. Die dazu ausgearbeiteten Verträge seien fachlich und inhaltlich eine runde Sache, so gestern Sozialdzernent und Wohnstätten-Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Hauburg. Das Kontrollgremium hatte zur Vertragsprüfung eigens einen Ausschuß einberufen. Dieser hat den Bedingungen des Verkaufs der Schulen, ihrer Sanierung und ihrer Rückvermietung an die Stadt einstimmig zugestimmt. Am 9. Juli sollen die Verträge nun im Stadtrat beschlossen werden. Als erste Schule, die ab 2009 komplett saniert werden soll, nannte Hauburg die Cranach-Grundschule in Weimar Nord. (wk)
Der Weimarer Kinder- und Jugendzirkus Tasifan hat nach den DLG-Feldtagen in Buttelstädt eine 7.000-Euro-Spende vom BASF-Konzern entgegengenommen. Das Geld stammt allerdings nicht aus dem Verkauf von Pestiziden oder Düngemitteln, sondern aus dem Erlös von Strohhüten. Über 3.000 Stück hätte davon der Chemiekonzern auf der Landwirtschaftsausstellung an den Mann gebracht, hieß es. Mit dem Geld ünterstütze BASF regionale Kulturprojekte. - Tasifan will die 7.000 Euro für sein Familenzirkus-Projekt verwenden. (wk)
Rollplatz verwandelt sich in Gartenlandschaft
Zum dritten Mal hat sich heute der Rollplatz in eine Gartenlandschaft verwandelt. Seit 13.00 Uhr sind bis zum Sonntag auf dem von Autos befreiten Platz 5-mal-5-Meter-kleine "Gärten" zu besichtigen. Sie wurden von 21 Landschaftsarchitekten aus Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen gestaltet. Unterstützung erhalten sie dabei wieder vom Weimarer Grünflächenamt und der Friedhofsverwaltung. Bereits 2004 und 2006 wurde der Platz mit Rollrasen und Gartenerde gefüllt. Diesmal ist die Begrünungsaktion Teil der "Entente Florale 2008". Das Höhepunk-Projekt heißt "Park-Platz statt Parkplatz".
(wk)
Sicherheitsbericht soll überarbeitet werden
Der den Stadträten vorgelegte Sicherheitsbericht soll grundlegend überarbeitet werden. Das haben jetzt die Fraktionen von Linke und SPD gefordert. Das Papier sei schlampig erstellt, so Linken-Chef Dirk Möller. Es sei absurd, die anerkannten Soziokultur-Zentren "C-Keller" und "Gerberstrasse" mit einer rechtsradikalen Hooligan-Gruppe und einem der Bandenkriminalität verdächtigten Motorradclub in einen Topf zu werfen. Dafür fehle in dem Bericht der Hinweis auf die tatsächliche Sicherheitsgefährdung, die durch gezielte Neonazi-Ansammlungen in der Innenstadt bestehe, so Möller. -
Auch Bernd Nowack von der SPD weist auf die Widersprüche des Berichts hin. Es sei ein Irrtum, die Bedrohung von links anstatt von rechts zu sehen, so Nowack. CDU-Ordnugsdezernent Christoph Schwind begehe den Kardinalfehler der Konservativen, linke und rechte Strömungen in einem Kontext zu nennen, ergänzten die Weimarer Jusos. -
(wk)
Gentechnik-Gegner werten Buttelstädter Beteiligung als vollen Erfolg
Die Initative für ein gentechnikfreies Weimarer Land hat ihre Beteiligung in Buttelstedt als vollen Erfolg gewertet. In den drei Tagen hätten zu den bis dahin 3000 noch einmal 1000 Sympathisanten den Aufruf unterschrieben. An ihren Aufklärungsbroschüren seien vor allem Landwirte aus den anderen Bundesländern interessiert gewesen, so die Gentech-Gegner. Auch von den Veranstaltern werden die Feldtage der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG als erfolgreich bezeichnet. Fast 20-tausend Fachleute hätten sich auf dem Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut in Buttelstädt informiert. Mit der Ausstellung rund um den "modernen Pflanzenbau" haben die DLG-Feldtage ihre Stellung als das Spitzenereignis des Pflanzenbaus eindrucksvoll bestätigt, hieß es.
(wk)