RadioLivestream Radio LOTTE Blog Radio LOTTE Mediathek Radio LOTTE Newsfeed Radio LOTTE bei Facebook
 
Jetzt im Radio

Montag, der 07.April, 03:31 Uhr

seit 00:00 Uhr
Nächste Sendung ab 00:00 Uhr

Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 30. Juni 2008

Verfahren gegen rechtsradikalen Totschläger soll wieder aufgenommen werden
Das Verfahren gegen den rechtsradikalen Totschläger von Erfurt soll wieder aufgenommen werden. Der Nebenkläger habe Revision angemeldet, heißt es heute aus der Landeshauptstadt. Das Landgericht hatte den Neonazi am 19. Juni quasi als freien Mann entlassen. Er kam mit zwei Jahren Haft auf Bewährung davon. Der heute 27-Jährige soll vor fünf Jahren einen Punker so geschlagen haben, daß der an den Kopfverletzungen starb. Einen zweiten habe der Mann mit Tritten das Gesicht zertrümmert, so die Anklage. Das milde Urteil nach so langer Zeit hatte zu heftigen Protesten geführt. So bezeichnete es SPD-Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse als "Justizskandal" und forderte eine Erklärung vom Erfurter Landgericht. Inzwischen will sich mit dem Fall auf Antrag von Links- und SPD-Fraktion auch der Justizausschuss des Landtages befassen. (wk)

Fußballübertragung auf dem Goetheplatz von über 1.300 Fans verfolgt
Die Finalspiel-Übertragung der Fußball-EM haben laut Polizeibericht auf dem Goetheplatz über 1.300 Fans verfolgt. Durch die eingesetzten Beamten sei ein störungsfreier Verlauf gewährleist worden, heißt es. Wegen des für Deutschland verlorenen Spiels hätten nur wenige die Weimarer Straßen mit ihren Autohupen beschallt. Bei einem Korso am späten Abend wurden etwa 20 Fahrzeuge gezählt. - Wie die Polizei weiter mitteilt, seien auf dem Heimweg vom Goetheplatz zwei Männer durch einen Mann geschlagen und getreten worden. Es konnte ein 24-jähriger Weimarer als Tatverdächtiger ermittelt werden, der bereits wegen Gewaltdelikten und rechtsmotivierten Straftaten in Erscheinung getreten sei. Er habe die Nacht in der Zelle verbracht. Inwieweit die Tat politisch motiviert war, könne erst nach Abschluss der Ermittlungen mitgeteilt werden. (wk)

Auch "weimarwerk" verlangt Überarbeitung des Sicherheitsberichtes
Nach SPD und Linkspartei hat jetzt auch CDU-Koalitionspartner "weimarwerk" eine Überarbeitung des umstrittenen Sicherheitsberichtes angeraten. Das Papier von CDU-Ordnungsdezernent Christoph Schwind werfe hochgradig kriminelles Verhalten mit Ordnungs-Vergehen in einen Topf, so weimarwerk-Vorsitzender Wolfgang Hölzer am Freitag. Die polizeiliche Kriminalstatistik sei zum Teil falsch ausgewertet oder fehlerhaft interpretiert worden. Unterdessen hat die CDU-Fraktion die Kritik von SPD und Linke zurückgewiesen. Die Fraktionen sollten die erste Berichterstattung nicht madig machen, sondern sich im Stadtrat an der Lösung der Probleme beteiligen, so CDU-Fraktionschef Stephan Illert. - Das Papier wird kritisiert, weil es den Rockerclub "Bandidos" und eine rechtsradikale Szene mit zwei Jugendkultur-Vereinen auf eine Stufe stellt. Der Bericht war von der CDU-Fraktion nach den Neujahrsausschreitungen in Schönforf gefordert worden. (wk)

In Schöndorf ist am Wochenende das "Mehrgenerationenhaus" eröffnet worden. Das Bürgerzentrum wurde in einem Teil des Kindergartens Waldstadt in der Carl-Gärtig-Straße errichtet. Es soll ein Treffpunkt für die knapp 5000 Einwohner des Ortsteils sein. Angeboten werden Beratungen und Kurse für Senioren, Kinder und Familien sowie für Zugezogene. Das Projekt wird vor allem mit Geld aus dem Bundesfamilienministerium bezahlt. Das Mehrgenerationenhaus soll die Situation in der als sozialen Brennpunkt geltenden Waldstadt verbessern. Der Treff in Schöndorf ist nach dem Mehrgenerationenhaus in Weimar-West das zweite vom Bund geförderte Projekt in Weimar. (wk)

Die 14. Thüringer "architektouren" hat die Weimarer Architektenkammergruppe als gelungen bezeichnet. Den meisten Zuspruch bei den 12 in der Stadt vorgestellten Objekten fand mit rund 400 Besuchern das Schloss Ettersburg. Neben in den letzten zwei Jahren sanierten und denkmalgeschützten Gebäuden gehörten auch Neubauten dazu, die sonst nicht besichtigt werden können. Bauherren und Architekten boten Führungen und Gespräche an. Insgesamt wurden am Samstag in etwa 30 Thüringer Städten und Gemeinden in mehr als 90 Häuser geladen. (wk)

Um Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung noch besser unterstützen zu können, hat die Lebenshilfe Weimar-Apolda eine Stiftung gegründet. Dazu trafen sich am Freitag die geldgebenden Stiftungsmitglieder im Weimarer Rathaus. Neben dem Lebenshilfewerk sowie den Orts- und Keisvereinigungen der Lebenshilfe Weimars, Apoldas und Waldeck ist auch die Stadt Weimar dabei. Die gemeinnützige Stiftung soll vor allem helfen, vorhandene Angebote der Lebenshilfe weiter auszubauen. Dazu gehören Werkstäten, Wohnstätten und Kindergärten. Außerdem soll mit dem Stiftungsgeld das ehrenamtliche Engagement besser unterstützt werden. (wk)

Mit einer Live-Übertragung aus dem Weimarer Schlosshof hat am Wochenende der MDR-Musiksommer begonnen. Das MDR-Sinfonieorchester und internationale Sänger boten eine Auswahl spanischer Werke. Die Leitung hatte MDR-Chefdirigent Jun Märkl. In den kommenden neun Wochen sind in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt rund 50 Konzerte angekündigt. Als Spielorte sind vor allem Historische Kulissen ausgewählt worden. So unter anderem in Halberstadt, Quedlinburg, Großenhain, Oschatz, Sangerhausen und Bad Liebenstein. - Das Drei-Länder-Klassik-Festival wird zum 17. Mal veranstaltet. (wk)

Die Klassik Stiftung Weimar hat am Wochende die Kopien der Schillermöbel an die Buchenwaldstiftung übergeben. Sie wurden im Zweiten Weltkrieg von Häftlingen des KZ Buchenwald angefertigt und werden jetzt bis Ende Juli in der Gedenkstätte ausgestellt. Die Stadt ließ damals die Möbel nachbauen, um die Originale vor Bombenangriffen zu sichern. So bekamen die Besucher im Schiller-Haus seit 1943 die Kopien zu sehen. Wie es hieß, sollte damit der Durchhaltewille der Bevölkerung gestärkt werden. (wk)

Die älteste deutschsprachige Autorin in Prag, Lenka Reinerová, ist tot. Wie die Deutsche Schillerstiftung mitteilt, ist sie am Freitag im Alter von 92 Jahren gestorben. Reinerová war im Weimarer Kulturstadtjahr 1999 als erste Schriftstellerin mit dem Schiller-Ring der Stiftung ausgezeichnet worden. Damit wurde eine großartige literarische und menschliche Lebensleistung in schweren Zeiten gewürdigt, so Stiftungsvorsitzender Dietger Pforte in der Mitteilung. Die Erzählerin wurde 1916 als Tochter einer Deutschböhmin und eines tschechischen Eisenwarenhändlers in Prag geboren. (wk)

Volkshochschul-Leiter Ulrich Dillmann hat erneut die Unterfinanzierung des städtischen Eigenbetriebes beklagt. Die VHS sei mit dem "mon ami" und seinem Kino strukturell gut aufgestellt, nur an der Finanzierung fehle es, sagte Dillmann zum Geschäftsreport für das Jahr 2007. Die Belegungszahlen von VHS-Kursen sowie die Besucherzahlen im Kulturzentrum seien bis zu einem Drittel gestiegen, im kommunalen Kino immerhin konstant geblieben. Die gestiegenen Kosten bei geringeren Zuschüssen habe man 2007 durch Zusammenarbeit mit anderen Bildungs- und Kultureinrichtungen auffangen können, so Dillmann weiter. Kooperationen werden unter anderen mit der Glamorgan-University in Wales, einer Grundschule in Chile und einer Weimarer Senioreneinrichtung gepflegt. - Das Thema Finanzierung soll noch in dieser Woche im Werkausschuss diskutiert werden. Der letzte VHS-Geschäftsbericht wurde im Jahr 2004 veröffentlicht. (kw/wk)

Bei den Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen hat das Team der Weimarer DLRG erfolgreich den Wanderpokal verteidigt. Die Schwimmer aus der Kulturstadt gewannen bei den Wettbewerben am Samstag und Sonntag in Eisenach jeden Titel. Damit vertritt im Oktober in Paderborn einzig Weimars DLRG Thüringen bei den Deutschen Meisterschaften. - Der HSV Weimar hat beim Erfurt-Triathlon am Stausee Hohenfelden fünf von zehn Nachwuchs-Landesmeister-Titeln geholt. Die Wette "Drei gegen Thomas Zirkel" hat Weimars Sportkoordinator und Triathlontrainer erneut gegen DNT-Geschäftsführer Thomas Schmidt, CDU-Kreisvorsitzender Peter Krause und Unternehmer Thomas Adapoe gewonnen. Zirkel bestritt die olympische Distanz von 1.500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen alleine, während sich seine drei Gegner die Strecke teilen durften. (wk)

Nachrichtenarchiv

Juni 2008

MoDiMiDoFrSaSo
1
7
8
15
21
22
28
29

Suche

Sortieren nach
   
   

Förderer

Kunstfest 2016 Ehringsdorfer Adapoe Sound dottr. Brings auf den Punkt!