Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. März 2010
Klassik-Stiftung stellt neue Ausstellung im Stadtschloß vor
Die Klassik-Stiftung hat am Vormittag ihre neue Schloß-Ausstellung der Presse vorgestellt. Die Schau zum 150. Jubiläum der Gründung der Weimarer Malerschule soll morgen eröffnet werden. Unter dem Titel "Hinaus in die Natur" ist eine Auswahl von etwa 200 Werken aus internationalen und deutschen Museen sowie aus Privatsammlungen zu sehen. Konzeption ist laut Stiftung, das Beziehungsgeflecht der Weimarer Schule zwischen Frankreich, den Niederlanden und Deutschland zu verdeutlichen. -
Die Ausstellung geht bis zum 30. Mai.
(wk)
Bahn AG plant weitere Einschränkungen des Fernverkehrs
Nach den Plänen der Bahn, den Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zu stoppen, sind weitere Verschlechterungen des Weimarer Fernverkehrs angesagt. Mit dem Dezemberfahrplan sollen die ICE-Züge auf den Strecken Frankfurt-Leipzig-Dresden und Berlin-Leipzig-München nicht mehr stündlich, sondern nur noch alle zwei Stunden fahren. Für die Einschnitte gibt die Bahn technische Probleme mit den Hochgeschwindigkeitszügen an. Die Thüringer Grünen sprachen von einer Hiobsbotschaft. Die Kulturstadt wird vom Fernverkehr abgehängt, so Weimars Kreissprecherin Stefanie Dolling. Sie verwies darauf, daß es zum Kulturstadtjahr ´99 einen stabilen Stundentakt mit IC-Wagen gab. Offenbar legt die Bahn mehr Wert auf Schnelligkeit als auf eine gute Anbindung, so ihre Kritik.
(wk)
Kinderzirkus "Tasifan" feiert 13. Geburtstag
Mit "großem Bahnhof" will der Kinder- und Jugendzirkus "Tasifan" morgen seinen 13. Geburtstag feiern. Die Party im "mon ami soll die rund 120 jetzigen und vielen bisherigen "Tasifani" zusammenbringen. Auch das Geburtstagsprogramm wurde von Ehemaligen vorbereitet. In einer Manege im großen Saal wird eine Show mit 20 Nummern geboten. Es spielt die wieder zusammengerufene Band "Wurstgemurzel". Zirkusdirektor Dirk Wendelmuth erwartet 300 bis 400 Gäste. -
Das Projekt der "Kindervereinigung Weimar" bietet seit 1999 thüringenweit Aktionen für Kinder von 6 bis 18 Jahren an. "Tasifan" führt Hochbegabte und Menschen mit Behinderungen sowie sozial Benachteiligte zusammen.
(wk)
Die Stadt gedenkt offiziell der Weimarer Opfer des Kapp-Putsches vor 90 Jahren. Sowohl am Gropius-Denkmal auf dem Hauptfriedhof als auch an der Ehrentafel am Volkshaus werden morgen Kränze niedergelegt. Am Ehrenmal nimmt Bürgermeister Christoph Schwind in Vertretung des Oberbürgermeisters an der Gedenkveranstaltung der Gewerkschaft teil. Zum kommenden Dienstag hat die Friedrich-Ebert-Stiftung zu einer Geschichtsdiskussion ins Stadtmuseum eingeladen. - Am 15. März 1920 hatte ein Reichswehr-Kommando eine Versammlung vor dem Weimarer Volkshaus niedergeschossen. Eine Frau und acht Männer starben, 35 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Sie waren Teilnehmer am Generalstreik gegen die um den Politiker Wolfgang Kapp versammelten Rechtsradikalen, die die Weimarer Republik stürzen wollten. (wk)
Die Bauhaus-Universität hat jetzt eine deutschlandweite Studie über Wohnzufriedenheit vorgelegt. Dabei wurden auch Ergebnisse der Befragung der Weimarer Wohnstätte von 2008 ausgewertet. Die wichtigsten Bedürfnisse von allen Mietern sind demnach angenehmes Raumklima, niedrige Energiekosten und Lärmschutz. Während Angestellte und Studierende gern über viel Stauraum verfügen, wünschen sich Rentner mehr Barrierefreiheit. Inakzeptabel von allen ist Schimmel in der Wohnung. (wk)
Die Sperrung der Ampelkreuzung Karl-Liebknecht-, Bertuch- Friedensstraße dauert länger als geplant. Der Kanalbau soll nun noch bis zum 17. März andauern. Eigentlich war das Ende für morgen angekündigt. Der Verkehr wird weiter über Coudray- und Schwanseestraße umgeleitet. - Die Tiefbauarbeiten sind wegen der Totalsanierung der Rollgasse erforderlich. Die ist wegen des Kanal- und Straßenbaus bis Ende Juli gesperrt. (wk)
Am Weimarer Bahnhof ist gestern Mittag eine Frau auf das Gleis vor einen einfahrenden ICE-Zug gesprungen. Dabei war sie laut Polizei so gefallen, daß sie der Zug nur überrollt hat. Sie wurde geborgen und mit leichten Verletzungen ins Klinikum gebracht. Der Zugverkehr war für eine Stunde unterbrochen. Insgesamt haben sich dadurch 21 Züge verspätet. (wk)
Die Hochschule für Musik will Talente aus der ganzen Welt mit neuen Konzepten nach Weimar locken. So wird der Internationale Liszt-Wettbewerb für Junge Pianisten im kommenden Jahr statt bisher in drei nur noch in zwei Kategorien gewertet. Gleichzeitig wurde das Höchstalter auf 17 Jahre begrenzt. Nun könnten auch 9-Jährige im Finale mit einem Orchester auftreten, heißt es. Beim Louis-Spohr-Wettbewerb für Junge Geiger dürfen erstmals die Besten bereits in der dritten Runde mit einem Kammerorchester auftreten. (wk)
Der Sport- und Spielverein Vimaria richtet morgen und übermorgen wieder das Hallenhockey-Turnier "Schillerpokal" aus. Mit dem kleinen Bruder des im November stattfindenden "Klassikpokals" geht die Hallensaison für die Nachwuchspieler zu Ende. In der Asbachhalle spielen die A- und B-Mannschaften der Knaben und Jugend des SSV gegen Clubs aus Pillnitz, Leipzig, Dresden, Chemnitz, Jena und Leuna. Gekämpft wird um den Wanderpokal in Form des Standbildes von Friedrich Schiller. (wk)
Das für morgen angesetzte Fußballspiel von Carl Zeiss Jena in Burghausen fällt aus. Wie es heißt, könne die Partie der dritten Bundesliga wegen Neuschnee und frostigen Temperaturen nicht ausgetragen werden. Ebenfalls abgesagt wurde das Viertelfinale im Thüringenpokal zwischen Wismut Gera und Rot-Weiß Erfurt. (wk)