Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. März 2010
Stadt und Klassik-Stiftung können wieder Welterbe-Geld beantragen
Stadt und Klassik-Stiftung können sich auch in diesem Jahr um Geld aus dem Welterbe-Topf bemühen. Das hat jetzt Weimars CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann mitgeteilt. Das Bundesprogramm stelle noch einmal 90 Millionen Euro zur Sanierung deutscher Unesco-Denkmale zur Verfügung. Die Abgeordnete zeigt sich zuversichtlich, daß die Stadt auch in diesem Jahr berücksichtigt wird. -
Im vergangenen Jahr hatte Weimar von bereitgestellten 150 Millionen 6,5 Millionen Euro abbekommen. Damit wird jetzt unter anderem der Herderplatz umgestaltet. -
Allerdings sind zu den Fördermitteln auch wieder 10 Prozent der bewilligten Summe als Eigenleistung aufzubringen.
(wk)
Der Thüringer Eisenbahnverein hat am Vormittag eine alte Elektrolok durch Weimar transportieren lassen. Die Antriebsmaschine EL 4 kam ins Eisenbahnmuseum in die Eduard-Rosenthal-Straße. Die Sonderanfertigung von 1965 wurde auf einem Spezial-Tieflader von Bad Berka überführt. Der Schwertransport kam über Troistedt in die Erfurter Straße und passierte kurz nach 10.00 Uhr den Goetheplatz. Von dort ging es weiter über Friedens- Ebert- und Kromsdorfer Straße zum Museumsdepot. - Am Freitag will der Eisenbahnverein den Neuankömmling feiern. (wk)
Wegen der geplanten Sanierung eines Teils der Pestalozzischule befürchten Eltern von Regelschülern Nachteile. In einem offenen Brief appellieren sie an den Oberbürgermeister. Er soll sich dafür einsetzen, daß die Fünft- bis Zehnklässler im historischen Gebäudeteil Shakespearstraße verbleiben können. Eine angeblich bevorzugte Sanierungs-Variante sehe vor, die Regelschüler nach der Sanierung des neuen Schulteils Gutenbergstraße dort zu unterrichten. Gleichzeitig müßten aber weiter die Fachunterrichtsräume im Hauptgebäude genutzt werden. Die Eltern wollen es umgekehrt. Die Grundschüler sollen ausschließlich in den neuen Teil, da wäre auch der Weg zum Hort näher. (wk)
Im Thüringer Parlament wird noch immer um den diesjährigen Landeshaushalt gerungen. Während sich die SPD-Fraktion hinter den von der Regierung vorgelegten Entwurf stellt, verlangt die CDU-Fraktion von ihrem Koalitionspartner Beweglichkeit. Es gebe noch genügend Spielraum, die Neuverschuldung um 200 Millionen Euro zu senken, meint Fraktions-Vorsitzender Mike Mohring. - Auf die neuerlichen Spar-Appelle hat Weimars Landtagsabgeordneter der Grünen, Carsten Meyer, mit scharfer Kritik reagiert. Die Brandstifter versuchten Feuerwehr zu spielen, so Meyer. Mohring liefere einen weiteren Beweis für die tiefen Gräben, die zwischen CDU und SPD bestehen. - Der Landeshaushalt hat ein Volumen von knapp 9,8 Milliarden Euro und soll im April verabschiedet werden. (wk)
In Weimar kommen auf 1000 Einwohner nur 22 Beschäftigte in Industriebetrieben. Damit ist die Kulturstadt als Industriestandort Schlußlicht in Thüringen. Auch in Erfurt und Gera ist verhältnismäßig wenig Industrie angesiedelt, teilt das Landesamt für Statistik für 2009 mit. Die höchste Industriedichte in Thüringen weisen die südlichen und östlichen Landkreise auf. Dabei kamen sechs Landkreise im vorigen Jahr auf über 50 Industriebetriebe je 100.000 Einwohner. Spitzenreiter war der Kreis Sonneberg mit 72 Betrieben. (wk)
Nach einem Verkehrsunfall in der Rießnerstraße mußte gestern eine 69-jährige Frau vermutlich mit Knochenbruch ins Krankenhaus gebracht werden. Sie war beim unerlaubten Abbiegen auf einen Kaufhallenparkplatz mit ihrem Pegeaut frontal gegen einen Mercedes gestoßen. Nach dem Aufprall wurde das Auto der Rentnerin noch gegen einen Lkw geschleudert. Weitere Insassen und der Fahrer des Gegenfahrzeugs blieben unverletzt. Der Pegeaut erlitt Totalschaden. (wk)
Goethegymnasium mußte Neuankömmlinge losen
Das Goethegymnasium erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit bei Eltern von Grundschülern. Nach der Anmeldewoche lagen wieder mehr Bewerber vor als aufgenommen werden können. Die 88 Plätze für Fünftklässler mußten aus über 100 Bewerbungen Weimars und des Landkreises gelost werden. Übrig blieben 24 Kinder, die sich nun auf noch freie Plätze beim Schiller- und Humboldt- oder beim Marie-Curie-Gymnasium Bad Berka oder der Bergschule Apolda bewerben können.
(wk)
Pferdekutscher sind böse mit der Stadtverwaltung
Weimars Pferdekutscher sind verärgert über die Stadtverwaltung. Es soll ein neues Fuhrunternehmen zugelassen worden sein, daß nicht auf der mit der Stadt vereinbarten Warteliste steht. Bisher gab es sieben genehmigte Konzessionen. Dabei dürfen maximal 14 Kutschen gleichzeitig in Weimar fahren. Nach Meinung der Gespannführer soll sich das auch in Zukunft nicht ändern. -
Der kulturpolitische Sprecher des weimarwerk-Bürgerbündnisses Martin Kranz bemüht sich, die Wogen zu glätten. Er fordert einen runden Tisch mit der Verwaltung und allen Kutschern.
(wk)