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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 15. März 2010

Jubiläums-Schau löst starken Besucherandrang aus
Die Eröffnung der Jubiläums-Schau zur Weimarer Malerschule hat einen starken Besucherandrang ausgelöst. Zu den prominenten Besuchern im überfüllten Neuen Museum gehörten auch Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Frankreichs Botschafter Bernard de Monterrand. Die Ausstellung zeigt unter dem Titel "Hinaus in die Natur!" rund 200 Gemälde des Impressionismus, darunter auch Werke der Franzosen Rousseau und Monet. Leihgaben kommen aus fast 60 europäischen Museen. Die Schau will deutlich machen, daß die Weimarer Kunstschule einer der Wegbereiter der neuen Freilichtmalerei war. Anlaß ist das 150. Gründungsjubiläum. - Die Ausstellung dauert bis 30. Mai. (wk)

Klassik-Stiftung schlägt Konfrontationskurs ein
In der Standortfrage zum neuen Bauhausmuseum hat die Klassik-Stiftung jetzt offenbar einen Konfrontationskurs gegen die Stadt eingeschlagen. Wie die Presse am Wochenende bekannt machte, hat der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung nach der öffentlichen Anhörung am 4. März einen "Beschwerde-Brief" an den Kulturstaatsminister Bernd Neumann geschrieben. Darin wird der Stadt in der Angelegenheit die Kompetenz abgesprochen. Sie würde die Entscheidung einseitig und in verkürzter Perspektive vorbereiten, heißt es. Die symbolische Tragweite sei in der Stadt nicht hinreichend präsent. Dagegen handele es sich, so der Beirat, um eine Frage des nationalen kulturellen Erbes, die weit über den städtischen Horizont Weimars hinausreiche. Der Staatsminister wird angehalten, das Abrücken von einer Entscheidung des Stiftungsrates zu unterbinden. - Laut Presse reagierten die meisten Stadträte entsetzt. Wir lassen uns nicht als "bornierte Verhinderer" darstellen, so FDP-Stadtrat Frank Müller gegenüber Klassik-Präsident Hellmut Seemann. Der hat inzwischen die Kritik zurückgewiesen. Man suche die einvernehmliche Lösung. - Während die Stadt das neue Museum auf den ehemaligen Minol-Parkplatz stellen will, kämpft die Klassik-Stiftung um den Theaterplatz als Standort. (wk)

In Erfurt hat es am Wochenende einen Brand vor der Thüringer Staatskanzlei gegeben. Gut zwei Meter vor dem Eingang schüttete ein Mann einen Kanister Benzin aus, zündete ihn an und flüchtete mit seinem Auto. Das Feuer richtete keinen größeren Schaden an. Der 48-Jährige wurde wenig später in Gräfenroda gefaßt. Seitdem verweigert er die Aussage. Laut Polizei macht er einen verwirrten Eindruck. Ein politischer Hintergrund wird ausgeschlossen. (wk)

Die westfälischen Besitzer der Thüringer Zeitungen TA und TLZ haben jetzt offenbar ihre Konzeption einheitlicher Lokalausgaben durchgesetzt. Erstmals sind heute die Weimar-Seiten beider Zeitungen fast vollständig mit den wortgleichen Artikeln der selben Autoren herausgegeben worden. Bereits seit dem 1. März erscheinen gelegentlich in den Zeitungen gleiche Berichte. Gegen die Vereinheitlichung der Lokalblätter hatte sich der ehemalige Chefredakteur der TA Sergej Lochthofen gestellt. Er wurde im letzten Dezember durch den Braunschweiger Paul Josef Raue ausgetauscht. (wk)

Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat anläßlich des Kapp-Putsches vor 90 Jahren zu heutiger Wachsamkeit aufgerufen. Der Angriff rechter Kräfte auf die junge Weimarer Demokratie war ein Vorbote dessen, was 13 Jahre später scheinbar wie Phönix aus der Asche stieg, so Rebekka Höfer-Diekmann vom Weimarer Bündnis. Auch in der jetzt gefestigten Demokratie etablierten sich immer stärker werdende rechtsradikale Strukturen. Dagegen müsse man sich gemeinsam mit Zivilcourage und Entschlossenheit engagieren. - Am 15. März 1920 hatte ein Reichswehr-Kommando eine Versammlung vor dem Weimarer Volkshaus niedergeschossen. Eine Frau und acht Männer starben, 35 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. - Die Stadt gedachte der Opfer offiziell bereits am Samstag. (wk)

Die 20. Thüringen-Ausstellung ist laut Veranstalter von 65-tausend Menschen besucht worden. Die Zahl wurde auch im vorigen Jahr gemeldet. Es könne aber nach endgültiger Auszählung noch zu einem Plus von drei bis vier Prozent kommen, hieß es gestern in Erfurt. Besonders seien die Baufirmen und Energiespar-Anbieter besucht worden. Bei Vertretern des Handels sei dagegen eine deutliche Kaufzurückhaltung zu spüren gewesen. - Auf der Verbraucherschau auf dem Erfurter Messegelände hatten sich vom 6. bis 14. März an die 600 Aussteller präsentiert. (wk)

Noch bis zum 31. März können sich Jugendliche für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Thüringer Kultur bewerben. Den 16- bis 27-Jährigen wird die Mitarbeit in Theatern, Museen, Galerien und Bibliotheken geboten, ebenso in Stiftungen und Jugendzentren sowie Rundfunk- und Medienanstalten. So könne ein solches Jahr auch bei RadioLOTTE Weimar absolviert werden, heißt es vom Management des Senders. - Träger ist die Landesvereinigung für kulturelle Jugendbildung. (wk)

Hengsbach mahnt Chancengleichheit und Solidarität an
Der christliche Gesellschaftsethiker Friedhelm Hengsbach hat in seiner Weimarer Rede mehr Chancengleichheit und Solidarität eingefordert. Der Rheinische Kapitalismus in Deutschland sei dem angloamerikanischen ausgeliefert worden, so Hengsbach gestern im ausverkauften DNT. Der Staat habe sich von den Banken über den Tisch ziehen lassen. Zum Thema "Frißt der Kapitalismus seine Kinder?" sprach Hengsabach über den "Wirtschaftsdemokratischen Aufbruch jenseits des Finazkapitalismus". - Am kommenden Sonntag werden die diesjährigen Weimarer Reden vom ehemaligen UN-Sonderberichterstatter aus der Schweiz, Jean Ziegler beendet. Seine Rede heißt "Der Haß auf den Westen". (wk)

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