Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 19. März 2010
Meyer bezeichnet Weimarer Finanzurteil als "unbefriedigend"
Weimars Grünen-Landtagsabgeordneter Carsten Meyer hat das Verfassungsurteil zu den Kommunalfinanzen als "unbefriedigend" bezeichnet. Die Klageabweisung könne die Kommunen nicht zufrieden stellen, und das Land müsse neue Klagen fürchten. Die Grünen-Fraktion werde jedenfalls prüfen, ob ein Normenkontrollverfahren zu angemessenen Ergebnissen führen kann. -
Auch der Gemeinde- und Städtebund bedauerte die Entscheidung. Dagegen reagierte Landes-Innenminister Peter Huber erleichtert. -
Die Landes-Verfassungsrichter in Weimar haben eine Beschwerde gegen den kommunalen Finanzausgleich als unzulässig abgelehnt. Gera, Bad Langensalza und das südthüringische Dorf Straufhain hatten gegen die Berechnungsmethode des Freistaates geklagt. Ihnen verbleibe kein finanzieller Spielraum für freiwillige Aufgaben.
(wk)
Schwind entäuscht Taubachs Hoffnung auf einen Radweg
Der seit vielen Jahren geplante Radweg zum Ortsteil Taubach wird auch in diesem Jahr nicht gebaut. Die Hoffnung der Taubacher wurde auf ihrer Einwohnerversammlung am Mittwoch durch Baudzernent Christoph Schwind enttäuscht. Weder das Land habe seinen Kostenanteil eingeplant, noch sei die Stadt in der Lage, in diesem Jahr das Geld aufzubringen. Zudem verweigere noch immer ein Grundstückseigentümer, Land abzugeben. -
Der Radweg soll parallel zur Taubacher Straße geführt werden. Im Laufe der Jahre sind dafür von der Stadt bereits 99 Grundstücksteile aufgekauft worden.
(wk)
Die Stadt Jena hat ihre neue Image-Kampagne vorgestellt. Die Städte-Werbung läuft nun unter dem Slogan "Jena - der Standort für Fortgeschrittene". Die Wirtschaft sei spezialisiert auf Produkte und Leistungen, die wissensintensiv und hochkomplex sind, hieß es. Das Expertenwissen verstehen meist nur "Fortgeschrittene". - Unterdessen sucht das Thüringer Wirtschaftsministerium nach einem neuen Landes-Marketing. Der bisherige Slogan "Denkfabrik Thüringen" wurde durch den neuen SPD-Minister Matthias Machnig abgeschafft - unter Protest aus dem CDU-Regierungslager. (wk)
Stadt legt verkaufsoffene Sonntage fest
Die Stadt Weimar hat jetzt die vier verkaufsoffenen Sonntage für dieses Jahr festgelegt. Es sollen wieder der Sonntag vor Ostern, der Zwiebelmarkt-Sonntag und der Erste Advent sein. Der Einkaufssonntag im Mai ist diesmal auf den 30. Tag des Monats gelegt worden. Da will der Handel seine Sommersaison starten. -
Für die Ortsteile und Gewerbegebiete Süßenborn, Schöndorf und Humboldtstraße gelten erstmals abweichende Festlegungen. Neben dem 28. März und 1. Advent sollen die Handelseinrichtungen zu einem Frühlingsfest am 11. April und zum Muttertag am 9. Mai öffnen dürfen. -
Die Verkaufszeiten sind an überall und an allen Sonntagen von 13.00 bis 18.00 Uhr.
(wk)
Ab Montag wird die Straßendecke der Ernst-Thälmann-Straße zwischen Rathenauplatz und Friedrich-Naumann-Straße fertiggestellt. Der Verkehr wird über die Ossietzky-Straße umgeleitet. Die Buslinien Linien 2 und 7 fahren ab Montag zwischen Hauptbahnhof und Goetheplatz in beiden Richtungen über die Carl-August-Allee. Die Straßensperrung soll bis zum 9. April andauern. - Ebenfalls ab Montag beginnen Tiefbauarbeiten in der Heinrich-Jäde-Straße zwischen Kleist- und Windmühlenstraße. Dort wird eine Gasleitung verlegt. Dafür soll der Abschnitt bis zum 30. April gesperrt sein. Hier wird der Verkehr über Windmühlen- und Gutenbergstraße umgeleitet. (wk)
Das Musikgymnasium Schloss Belvedere wird am Sonntag einem Millionen-Hörer-Publikum vorgestellt. Der Bericht über das Weimarer Hochbegabtenzentrum läuft in der Sendereihe "Musikszene" des Deutschlandfunks. Gesendet wird von 15:05 Uhr bis 16:00 Uhr. Der Beitrag gebe Einblick in den Alltag der Schüler und Pädagogen, heißt es. Zu hören sei aber auch über die 200-jährige Geschichte der Musikerziehung in Weimar. Die reiche von der komponierenden Herzogin Anna Amalia über Weimars Großherzogliche Musikschule und die Spezialschule für Musik nach 1945 bis zur heutigen Nachwuchsförderung für die Musikhochschule "Franz Liszt". (wk)
Das Weimarer "Rote Kreuz" hat für Sonntag zu einem Tag der offenen Tür in sein neues Domizil eingeladen. Die Kreis-Geschäftsstelle war zum Ende des letzten Jahres von der Schwanseestraße an den Rollplatz gezogen. Die ehemalige Kinderpoliklinik firmiere jetzt als "Rot-Kreuz-Haus", heißt es. Ebenso würden nun das DRK-Pflegeheim "Rot-Kreuz-Heim" und die Sozialstation "Pflegedienst beim Roten Kreuz" heißen. - Am Rollplatz werden Blutspenden entgegengenommen, Pflege organisiert, und Erste-Hilfe-Kurse angeboten. Außerdem wird von dort der Rettungs- und der Fahrdienst gesteuert. Überdies gibt es aktuelle Informationen zu großen internationalen Hilfseinsätzen, wie bei den Erdbeben auf Haiti und Chile. Sobald das notwendige Geld da ist, werde das "Rot-Keuz-Haus" schrittweise saniert, heißt es. Die Augenarztpraxis und die Zahnarztpraxen sollen bleiben. (wk)
Die Polizei sucht zwei Betrügerinnen, die am Mittwoch einer 92-jährige Rentnerin Geld und Schmuck gestohlen haben. Das Diebespärchen verschaffte sich Zutritt zur Wohnung der alten Dame. Die Zwei gaben an, Verwandte einer Nachbarin zu sein und baten um einen Zettel und einen Stift sowie ein Glas Wasser. Später bemerkte die Rentnerin, daß ihr 800 Euro Bargeld und zwei Goldringe fehlen. - Die beiden Betrügerinnen sollen 50 bis 60 Jahre alt, korpulent und etwa 1,60 Meter groß sein. Beide Personen hätten osteuropäischen Dialekt gesprochen, so die Polizei. (wk)