Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 18. März 2010
Wolf reist in die Partnerstadt Siena
Nach dem gestrigen Auftritt vor dem Europa-Rat in Straßburg ist Oberbügermeister Stefan Wolf heute nach Siena gereist. In der italienischen Partnerstadt will Wolf mit seinem Amtskollegen Maurizio Cenni über das Internationale Frühlingsfest sprechen. Bei dem vom 8. bis 11. April stattfindenden Toscana-Ereignis soll in diesem Jahr Weimar im Mittelpunkt stehen. Bereits am Wochenende eröffnet in Siena eine Bauhaus-Ausstellung der Weimarer Universität. Die Schau wird von Rektor Gerd Zimmermann eröffnet.
(wk)
Klassik-Stiftung holt erneut Expertenrat zum Museumsstandort ein
Vor der Standortentscheidung zum neuen Bauhaus-Museum will der Klassik-Stiftungsrat noch einmal Rat von Sachverständigen einholen. Wie das Thüringer Kultusministerium heute bestätigte, wird Minister und Vorsitzender des Stiftungsrates Christoph Matschie einen Kreis von acht bis zehn auswärtigen und unabhängigen Experten berufen. Die sollen das Für und Wider der Streit-Orte Zeughof-Theaterplatz und Minolplatz-Weimarhalle erörtern. Danach soll es wiederum eine Anhörung geben, diesmal vor den Entscheidungträgern von Bund, Land und Stadt Weimar. Wie es aus dem Ministerium weiter hieß, müsse sich damit die Entscheidung nicht verzögern. Das von der kommenden Stadtratsitzung erwartete Votum für den Minolplatz sollte den Experten bereits vorliegen.
(wk)
Verfassungsgericht weist Klage gegen kommunalen Finanzausgleich ab
Der Thüringer Verfassungsgerichtshof in Weimar hat am Vormittag Klagen gegen den kommunalen Finanzausgleich als unzulässig zurückgewiesen. Die beschwerdeführenden Gemeinden hätten nicht hinreichend dargelegt, daß der Verteilungsschlüssel für die Zuweisungen ihr Recht auf Selbstverwaltung verletzte. -
Die Stadt Gera sowie die Gemeinden Bad Langensalza und Straufhain hatten gegen den Freistaat geklagt. Der Gesetzgeber habe 2008 und 2009 die Mittel, die das Land den Kommunen zur Verfügung stellte, falsch berechnet. Damit sei die verfassungsrechtlich geschützte Garantie auf kommunale Selbstverwaltung verletzt worden. Ihnen sei kein finanzieller Spielraum für freiwillige Aufgaben verblieben.
(wk)
Auf der heute begonnenen Leipziger Buchmesse stellen auch wieder Weimarer Verlage ihre Neuerscheinungen vor. So präsentiert der Bauhaus-Uni-Verlag das jüngste Werk "Kulturlandschaft Thüringen“ und unter anderem den schon erfolgreichen "Bauhaus-Spaziergang". Von allen 82 Thüringer Verlagen sind 29 in Leipzig vertreten. Sie stellen vor allem Regionalliteratur vor. Etliche Neuerscheinungen widmen sich Jubiläen, so der Wiedergründung Thüringens vor 20 Jahren, der Befreiung Buchenwalds vor 65 oder der Rom-Reise Luthers vor fünfhundert Jahren. (wk)
Das Mahnmal-Gelände der Gedenkstätte Buchenwald soll saniert werden. Das weist der gestern beschlossene Haushalt der Gedenkstättenstiftung aus. Danach sollen für knapp 7 Millionen Euro unter anderem die Treppenanlagen zwischen den Ringgräbern und die komplette Drainage an der Straße der Nationen erneuert werden. Außer zum Haushaltsbeschluß war der Stiftungsrat zur Vorbereitung der Gedenkfeiern am 11. April, dem 65. Jahrestag der KZ-Befreiung, zusammengekommen. Den will das Internationale Buchenwald-Komitee zusammen mit dem Freistaat Thüringen begehen. Neben Kranzniederlegungen ist eine Audio-Installation zur Geschichte und Rettung der Kinder von Buchenwald geplant. (wk)
Die Weimarer Bürgerstiftung hat von ihrem 3. Tauschmarkt einen vollen Erfolg gemeldet. Genau 163 Verträge wurden abgeschlossen, das sind 62 mehr als im Vorjahr. Dabei wurden Sachwerte im Gesamtwert von über 14-tausend Euro und 180 Stunden Arbeit vereinbart. Beteiligt waren 29 Vereine und Institutionen sowie 19 Wirtschaftsunternehmen aus Stadt und Landkreis. Der sogenannte "Marktplatz der Guten Geschäfte" war am Abend von der Thüringer Sozialministerin Heike Taubert in der Weimarer VR-Bank eröffnet worden. Bei dem bargeldlosen Handel werden Sach-, Kultur- und Dienstleistungen angeboten. (wk)
Der Direktor der Weimarer Universitätsbibliothek, Frank Simon-Ritz, ist in den Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbandes gewählt worden. Der Weimarer vertritt dort zukünftig die wissenschaftlichen Bibliotheken der Bundesrepublik. Der Deutsche Bibliotheksverband tagt derzeit während des Bibliothekskongresses in Leipzig. Gestern wurde auf der Mitgliederversammlung des Verbandes das Ergebnis der Briefwahl bekannt gegeben. - Simon-Ritz ist seit 1999 Direktor der Bauhaus-Uni-Bibliothek. Er war bereits Mitglied und Vorsitzender im Vorstand des Thüringer Bibliotheksverbandes. Im neu gewählten Vorstand des Deutschen Verbandes ist Simon-Ritz mit 47 Jahren der Jüngste. (wk)
Ein in Hessen wegen sexuellen Missbrauchs verurteilter katholischer Priester hat nach einem Bericht des Hessischen Rundfunks Ende der neunziger Jahre auch in Weimar gewirkt. Wie es hieß, war der heute 66-Jährige als Gefängnisseelsorger und in einer Weimarer Gemeinde als Hilfsgeistlicher eingesetzt. Der einschlägig vorbestrafte Priester sei dabei erneut in Verdacht geraten, sich an Jugendliche vergriffen zu haben. Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen seien aber ohne Ergebnis eingestellt worden. Das Bistum Thüringen habe den Priester an seine Heimatdiozöse zurückgeschickt. (wk)
Der FC Carl Zeiss Jena hat in der dritten Fußball-Bundesliga Rot-Weiß-Erfurt um zwei Plätze überholt. Eine Woche vor dem kommenden Lokalderby gewannen die Jenaer bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund mit 3:0. Carl Zeiss hat damit aus den vergangenen vier Spielen zehn Punkte geholt. Jena nimmt nun Platz 8 ein, Erfurt Rang 10. (wk)