Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. September 2016
Weimar setzt Bauhaus-Triennale fort
Mit einer Ausstellungseröffnung im Bauhausmuseum am Theaterplatz wird zur Stunde die zweite Runde der "Triennale der Moderne" in Weimar fortgesetzt. Unter der Frage "Weimar-Modellstadt der Moderne?" wird bis zum 5. Dezember gezeigt, wie Weimar im 20. Jahrhundert auf verschiedene Weise als städtebauliches Modell fungierte. Dabei geht es auch um das Umfeld des künftigen Bauhaus-Museums. Zur Vernissage werden die Gäste soeben im Deutschen Nationaltheater begrüßt. -
Die zweite Runde der Triennale des Bauhausverbundes Berlin-Dessau-Weimar hatte am vergangenen Wochenende in Dessau begonnen und soll am nächsten in Berlin zu Ende gehen. Seit 2013 bieten die Bauhaus-Städte bis zum 100. Jubiläum alle drei Jahre ein spezielles Programm mit touristischen Attraktionen. Zum Beginn der Triennale hatte Berlin die Federführung, diesmal Dessau. Zum 100-jährigen Bestehen der Bauhaus-Schule 2019 ist Weimar der Hauptveranstalter. Das Thema: "Die Wiege der Moderne". (wk)
C-Keller fürchtet um sein Dasein
Der Sozio-Kultur-Verein "C-Keller & Galerie Markt 21" fürchtet um sein Dasein. Wenn die Stadt eine Schließzeit von 24 Uhr durchsetze, sei es unmöglich, Verein und Gastronomie am Leben zu halten, sagte Vereinsmitglied Almuth Nowak zu RadioLOTTE Weimar. Hintergrund sind offenbar wieder verstärkt aufgetretene Anwohnerbeschwerden über Lärm- und Müllbelästigung. Das städtische Ordnungsamt habe deshalb mit der Sperrzeit gedroht. Oberbürgermeister Stefan Wolf sagte, die Betreiber müssten sich mit den Nachbarn über Ruhezeiten verständigen und sicherstellen, daß in den Nachtstunden kein Alkohol nach draußen verkauft werde. Sollte das nicht erfolgen, könnte das Ordnungsgamt fordern, den Betrieb einzuschränken. -
Am Montag soll sich eine außerordentliche Vereinsversammlung mit dem Problem beschäftigen. (wk)
Kinder-Uni beginnt Wintersemester
Mit dem Campustag für Schulklassen hat gestern die Kinderuniversität ihr Wintersemester begonnen. Für 20 Schülergruppen aus vierten bis siebten Klassen standen ein Rundgang durch die Musikhochschule und verschiedene Vorlesungen zur Wahl. Dabei ging es unter anderem um Freundschaften in der Schule, Bücher im Internet, Tiere im Haus, Biergläser in der Jazztrompete und arme Kinder im reichen Deutschland. Ebenso weit gespannt sind die Themen bei den kommenden Nachmittagsvorlesungen der Kinder-Uni. Sie beginnen am 26. Oktober, werden am 9. und 23. November fortgesetzt und enden am 7. Dezember. Für die vier Veranstaltungen werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Kurzentschlossene können aber auch einfach so zu den einzelnen Vorlesungen kommen. Sie kosten wieder 1 Euro pro Kind. (wk)
Dante-Gesellschaft kehrt zurück
Die Deutsche Dante-Gesellschaft ist nach Weimar zurückgekehrt. Wie gestern die Klassik-Stiftung mitteilte, hat die wissenschaftliche Dante-Vereinigung seit diesem Jahr wieder ihren offiziellen Sitz in der Klassikerstadt. Bereits seit 2013 gebe es einen Kooperationsvertrag, heißt es von der Stiftung. Dadurch konnten die zuvor verstreut gelagerten Buchbestände der Dante-Gesellschaft in der Anna-Amalia-Bibliothek zusammengeführt werden. Dadurch gibt es jetzt dort über 280 Ausgaben deutscher Übersetzungen von Dantes "Göttlicher Komödie". -
Die Gesellschaft zur Erforschung und Bewahrung des Werkes von Dante Alighieris wurde 1865 in Dresden gegründet. 1921 hatten sich die Mitglieder für Weimar als Vereinssitz entschieden. Ende 1949 nahm die wissenschaftliche Vereinigung ihren Sitz in München. 1993, nach der Wiedervereinigung, fand die Jahrestagung erstmals wieder in Weimar statt. Im vergangenen Jahr feierte hier die Dante-Gesellschaft auch ihr 150-jähriges Bestehen, gleichzeitig das 750. Geburtsjahr des Dichters. (wk)