Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. Oktober 2020
(06.45) Weimar plant weitere Corona-Maßnahmen
Die Stadtspitze plant weitere Maßnahmen um den steigenden Infektionszahlen beizukommen. Wie es gestern im Rathaus hieß, soll heute darüber diskutiert werden, welche zusätzlichen Regelungen in die neue Allgemeinverfügung aufgenommen werden. Im Gespräch ist u. a. ein Ausschankschluss ab 22 Uhr. Gleichfalls stehen ein Alkoholverbot und die Masken-Pflicht auf öffentlichen Veranstaltungen im Fokus. Weiterhin soll auch eine Masken-Pflicht in privaten Unternehmen besprochen werden. Laut Oberbürgermeister Peter Kleine wolle man ein Lockdown wie im März vermeiden.
Die Stadt teilt weiter mit, dass durch einen Infektionsfall die Kita "Hufeland" zwei Gruppen vorübergehend schließen musste. Bis voraussichtlich 4. November werden sie geschlossen sein. Der Betrieb in den anderen Gruppen kann aufrechterhalten werden. Im Stadtgebiet sind aktuell 42 Personen infiziert. 11 Neuinfektionen sind gestern bekannt geworden. (mt)
(06.45) Grüne schlagen Corona-Beirat vor
Die Stadtratsfraktion der Grüne hat vorgeschlagen, dass ein Corona-Beirat einberufen wird. Durch den Rat sollen die demokratischen Parteien Weimars regelmäßig eine Rat gebende Rolle bei der Ausgestaltung der Corona-Maßnahmen erhalten. In dem Rat kann der Oberbürgermeister den Fraktionsspitzen die aktuellen Entwicklungen schildern und geplante Entscheidungen erläutern. So könne außerdem ermöglicht werden, dass breite Schichten der Stadtgesellschaft bei der Entscheidungsfindung gehört werden. Eine demokratische Beteiligung der Parteien wäre so auch in der Krisenzeit möglich, erläutert Grünen-Fraktionsvorsitzende Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt. Gleichfalls würde auch so die Akzeptanz der Maßnahmen gestärkt. (mt)
(07.45) 53 Infektionen im Landkreis
Im Weimarer Land sind derzeit 53 Personen aktiv mit dem Corona-Virus infiziert. Laut des Landratsamtes sind 14 Fälle neu hinzugekommen. Betroffen sind auch vier Kindergärten im Landkreis. Darunter eine Kita in Pfiffelbach, Keßlar, Niedertrebra und Apolda. Es handelt sich um erkrankte Betreuer und Kinder. In Quarantäne sind die einzelnen Gruppe und deren Betreuer. Wie es heißt, ist keine Einrichtung komplett geschlossen.
Gleichfalls sollen die aktuelle eingesetzt Bundeswehr-Soldaten für weitere zwei Wochen für die Kontaktermittlung zur Verfügung stehen. Ein Verlängerungsantrag beim zuständigen Bundeswehr-Kommando wurde gestellt. (mt)
(08.45) Ramelow spricht sich gegen neuen Lockdown aus
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich gegen einen erneuten Lockdown ausgesprochen. Er wird auf der für heute anberaumten Videokonferenz der Länderchefs einem entsprechenden Beschluss nicht zustimmen. Das geht aus einer Stellungnahem Ramelows hervor. Dort vermittelt er, dass er dem föderalen Charakter Deutschlands Rechnung tragen wolle, in dem weiterhin die lokale Entwicklung als Grundlage für Entscheidungen der Pandemiebekämpfung gelte. Am Dienstag hatte Ramelow das Kabinett über sein beabsichtigtes Vorgehen informiert. Das Kernkabinett hat anschließend einen Beschluss gefasst, der seine Haltung einmütig unterstützt. (mt)
(09.45) Schülerfirma auf dritten Platz im Qualitätssiegel-Wettstreit
Die Weimarer Schülerfirma "Kunstwerk by GG" erhält das Qualitätssiegel "Klasse Unternehmen" der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Die von Schülern des Goethe-Gymnasiums gegründete Firma wird am Donnerstag, den 5. November, mit dem dritten Platz im bundesweiten Qualitätssiegel-Wettstreit ausgezeichnet. Das hat die Stiftung mitgeteilt. Während der Veranstaltung "Spicken vor Ort" wird der Preis am Goethe-Gymnasium verliehen. Dabei treffen sich unterschiedliche Schülerfirmen der Region, um sich auszutauschen.
Die Schülerfirma stellt Kunstwerke her und verarbeitet sie in unterschiedlichen Produkten. Platziert werden sie in einem Onlineshop. Die Wettbewerbs-Jury sieht in der kreativen Geschäftsidee und den individuell gestalteten Produkten ein großes Potential.
Mit dem Qualitätssiegel Klasse Unternehmen würdigt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung bereits zum fünften Mal die Arbeit von Schülerunternehmen. (mt)
(18.00) Neue Allgemeinverfügung für das Weimarer Land
Aufgrund der aktuellen Situation wird für das Weimarer Land eine neue Allgemeinverfügung erlassen. Laut einer Mitteilung des Landratsamtes wird sie Ende Oktober in Kraft treten. Sie sieht u. a. vor, dass Vergnügungsfeste untersagt werden. Davon ausgenommen sind beispielsweise Wochenmärkte. Private Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 25 Personen sollen verboten werden. Unter freiem Himmel dürfen nur maximal 50 Personen an Veranstaltungen teilnehmen. Außerdem dürfen Einrichtungen wie Dorfgemeinschaftshäuser, Jugendclubs und Mehrgenerationenhäuser nicht mehr für private Feiern genutzt werden. Bis zum 22. November soll die neue Verfügung gelten. (mt)