Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 02. März 2021
(06.45) Filmteams in Weimar und in ganz Thüringen werden vor Ausfällen geschützt
Die Thüringer Staatskanzlei stellt Gelder bereit um Filmteams bei coronabedingten Ausfällen unter die Arme zu greifen. Eine Million Euro stehen dafür zur Verfügung. Durch die Mittel sollen Produktionstätigkeiten bei Kinofilm-, Serien- und TV-Produktionen abgesichert werden, so Malte Krückels, Staatssekretär für Medien und Europa. Er kündigt an, dass sich Thüringen dabei an den beiden entsprechenden Ausfallfonds von Bund und Ländern beteiligt. Bis Ende 2021 sollen die Gelder im Corona-Sondervermögen reserviert werden. Wenn es zu einem Schadenfalls kommt, können diese abgerufen werden. (mt)
(06.45) Pfingstfestival auf Schloss Ettersburg abgesagt
Das Pfingstfestival auf Schloss Ettersburg ist auch in diesem Jahr abgesagt worden. Aufgrund der aktuellen Situation und der vermuteten Pandemie-Entwicklung könne nicht davon ausgegangen werden, dass Festival im Juni durchzuführen, teilen die Veranstalter mit. Nicht zu ignorierende Planungstermine wurden bereits überschritten. Gleichfalls sei man als freier Veranstalter auf vollständig gefüllte Plätze angewiesen. Trotz der Absage, besteht jedoch die Hoffnung ab Mitte April über das gesamte Jahr verteilt wieder die Ettersburger Gespräche und Klassische Konzerte anbieten zu können. Darüber hinaus könne frühestens im Herbst mit Clubkonzerte im Gewehrsaal gerechnet werden.
Bereits das Pfingstfestival im Vorjahr musste abgesagt werden. Von den etwa 60 geplanten Veranstaltungen konnten lediglich sechs durchgeführt werden. (mt)
(06.45) Land fördert Maßnahmen zum Infektionsschutz in Schulen
Thüringen fördert Maßnahmen zum Infektionsschutz in den Schulen. Das Infrastruktur-Ministerium stellt dafür 5 Millionen Euro bereit. Laut Staatssekretärin Susanna Karawanskij könne das Geld beispielsweise für mobile Luftfilteranlagen, Trennwände oder weitere Maßnahmen genutzt werden. Die staatlichen Schulträger können hier eigenverantwortlich planen und entsprechende Materialien beschaffen. Wenn die örtlichen Gesundheitsämter aus Infektionsschutzgründen das Anschaffen bestimmter Geräte für sinnvoll erachten, könne schnell gefördert werden, so Karawanskij. Gleichfalls könne auch das Reinigen der Lüftungen an Schulen unterstützt werden, heißt es. Die 5 Millionen Euro wurden über das Corona-Sondervermögen des Landes bereitgestellt. (mt)
(06.45) Verfassungsgericht erklärt Teile früherer Thüringer Corona-Verordnungen für nichtig
Das Thüringer Verfassungsgericht in Weimar hat ein Teil der Corona-Verordnung von Frühjahr und Sommer 2020 für nichtig erklärt. Laut einer Mitteilung des Gerichts beruhe die Nichtigkeit jedoch allein auf formellen Gründen. Insbesondere wurde die Verordnung vom Mai letzten Jahres durch das Gericht gekippt. Dort wurde gegen das sogenannte Zitierverbot verstoßen, heißt es. In der Verordnung wurde die Ermächtigung zur Übertragung der Zuständigkeit von der Landesregierung auf das Gesundheitsministerium nicht als Rechtsgrundlage genannt. Die verordneten Corona-Maßnahmen selbst seien jedoch mit der Verfassung vereinbar. Das Gericht verweist darauf, dass die nachfolgenden Verordnungen nicht Gegenstand des Verfahrens gewesen sind. Mit der Entscheidung bestätigte das Gericht in Teilen eine Klage der AfD-Landtagsfraktion gegen die Corona-Verordnung im Zeitraum von Mai bis Juli 2020. (mt)
(07.45) Unbekannte beschmieren Schillerhaus
Die Klassik-Stiftung Weimar hat am Montag auf die Schmierereien am Schillerhaus aufmerksam gemacht. Laut der Polizei haben Freitagnacht Unbekannte die Fassade des Hauses an zwei Stellen beschmiert. Die angebrachten Tags sind jeweils über 2 Meter lang. Das Entfernen der Schmierereien wird mindestens 1.000 Euro kosten. Es wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Hinweise auf die unbekannten Täter nimmt die Polizeiinspektion Weimar entgegen. (mt)
(08.45) Dittes und Werner übernehmen vorerst Vorsitz der Thüringer Linken
Der Weimarer Linken-Landtagsabgeordnete Steffen Dittes wird zusammen mit seiner Partei-Kollegin Heike Werner vorübergehend den Landesvorsitz der Thüringer LINKEN übernehmen. Das geht aus einer Mitteilung der Partei hervor. Die bisherige Landesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow hatte gestern ihr Amt und Mandat im Landesvorstand niedergelegt. Sie und Janine Wissler sind am Wochenende zu den neuen Vorsitzenden der Bundespartei gewählt worden. Hennig-Wellsow hatte angekündigt, dass sie bei einer Wahl zur Bundesvorsitzenden ihre Ämter als Landes- und Fraktionsvorsitzende abgeben werde. Dittes und Werner werden bis zur Neuwahl einer neuen Landesspitze im November den Landesverband gemeinsam nach außen und innen vertreten, heißt es. (mt)
(09.45) Weimarer Lebenshilfe unterzeichnet Erklärung für Menschlichkeit und Vielfalt
Die Lebenshilfe Weimar/Apolda hat zusammen mit weiteren Organisationen eine Erklärung für Menschlichkeit und Vielfalt unterzeichnet. Das geht aus einer Pressemitteilung des Thüringer Landesverbandes der Lebenshilfe hervor. Mit der Erklärung zeigen mehr als 400 Verbände, Initiativen und Einrichtungen aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie eine klare Haltung gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Sie warnen vor Hetze und Stimmungsmache rechter Gruppen, Bewegungen und Parteien. Die Unterzeichner weisen u. a. darauf hin, dass Niemand das Recht besitzt das Leben von Menschen mit Behinderungen in Frage zu stellen. Insbesondere wird in der Erklärung die AfD kritisiert. Dort heißt es, dass die AfD vielfach gezeigt habe, dass sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit dulde. (mt)
