Nachricht vom 16.September 2002
Das Deutsche Nationaltheater darf nicht Opfer der CDU-/SPD-Koalition werden. Das fordert die Fraktion der Parteilosen im Weimarer Stadtrat. Ihr Mitglied Michael Hasenbeck nennt es "grotesk", die gGmbH-Gründung von der Vorlage eines OB-Papiers zum Gesamthaushalt abhängig zu machen. Aus den gleichen Gründen hätten CDU und SPD Anfang des Jahres auch die Zustimmung zur Kulturstadt-GmbH verweigern müssen. Man könne sich bezüglich des Gesellschaftsvertrages zwar über Zeitdruck und Entstehungsgeschichte beschweren - nur über die sofortige Zustimmung bestünde jedoch die Chance, im kommenden Jahr zu wesentlichen Einsparungen bei den Personalkosten zu kommen. Nach Einschätzung der Parteilosen sind die wichtigsten Eckdaten in den vorgelegten Papieren mit der notwendigen Transparenz und Solidität festgeschrieben. Auf diese Weise sei ein klares "Ja"zur GmbH-Gründung ein offensiver Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Unterdessen hat die Pro-DNT-Initiative für heute Abend, 18 Uhr 30, zu einer Kundgebung im Großen Haus eingeladen. Nach Angaben von Sprecher Reinhard Bokemeyer wolle man den Stadträten der Rücken stärken. (mec)
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