Nachricht vom 23.März 2004
Die rot-grüne Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten, Gesine Schwan, gibt der Neugründung einer Linkspartei wenig Chancen. In Weimar sagte sie gestern, dafür gebe es im bundesdeutschen Parteienspektrum wenig Raum. Damit reagierte Schwan auf aktuelle Tendenzen innerhalb ihrer Partei. Während eines gemeinsamen Pressegesprächs mit Thüringer Sozialdemokraten im Nationaltheater erklärte sie weiter, sie halte es für unbedenklich, sich auch mit PDS-Stimmen zur Präsidentin wählen zu lassen. Als erklärte Antikommunistin müsse jedem klar sein, wen er da wähle. Für den Fall ihrer Wahl will sie um neues Vertrauen in die politische Gesellschaft des Landes werben, sagte Frau Schwan. Eine Ruck-Rede wolle sie aber nicht halten. (mh)
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