Rasterfahndung erreicht Weimarer Hochschulen
Nachricht vom 05.Oktober 2001
Die Rasterfahndung nach mutmaßlichen islamistischen Terroristen ist angelaufen. Wie die TLZ heute meldete, sind Amtshilfeersuchen des Thüringer Innenministeriums bei den Hochschulen im Freistaat eingegangen, unter anderem auch bei der Weimarer Bauhaus-Universität. Rektor Walter Bauer-Wabnegg erklärte dem Blatt zufolge, er wolle den Anfragen nachkommen. Die Rasterfahndung sei eine sinnvollere Terrorismusprophylaxe als ein Bombardement Afghanistans. Dem widersprach der Studierendenrat der Bauhaus-Uni. Man mache etwas falsch, wenn man die Freiheit verteidige, indem man sie abschaffe. Personenbezogene Daten dürften nicht ohne Zustimmung durch die Betroffenen weitergegeben werden. Der Studierendenrat forderte Einblick in Art und Dauer des Datenabgleichs.
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