Petitionsausschuß lehnt Antrag zum Verbot schwerer Sportwaffen ab
Nachricht vom 11.März 2010
Die Forderung "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" wird auch weiterhin nicht im Bundestag verhandelt. Wie Initiativen-Sprecher Roman Grafe heute zu RadioLOTTE Weimar sagte, ist der Antrag vom Petitionsausschuß des Bundestages abgelehnt worden. Mit der Begründung, so Grafe, "man wolle erst einmal sehen, was die Verschärfung des Waffenrechtes vom Juni bringe". Damit werde abgewartet, was passiert, wenn man nichts tut, erklärte Grafe. Am Waffenrecht wurde nichts geändert, was Amokläufer wie in Erfurt oder Winnenden ihre Taten erschweren könnte. Weder eine Anhebung der Altersgrenze zur Verwendung bestimmter Waffen im Schützenverein, noch angesagte Kontrollen bei Waffeninhabern böten Schutz vor künftigen Gewalttaten. "Sportschützen reagieren wie Kinder, denen man das Spielzeug wegnehmen will", so Grafe abschließend. Damit zitierte der Journalist und Buchautor einen Lehrer, der heute vor einem Jahr das Schulmassaker in Winnenden knapp überlebte. (wk)
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