Nachricht vom 22.Oktober 2004
Der Thüringer Ausbildungspakt zwischen Handwerkskammern, IHK, Arbeitsagentur, Wirtschaftsverband und Landesregierung ist gescheitert, auch wenn von den Unterzeichnern Erfolge vermeldet werden sollten. Das stellte jetzt der Landesverband Thüringen des DGB fest. Der Pakt sollte dafür sorgen, daß Jugendliche vorranging betriebliche Lehrstellen erhalten. Tatsächlich sei die Verstaatlichung der Berufsausbildung weiter ausgebaut worden, so der DGB-Regional-Vorsitzende Steffen Lemme. Jugendliche würden auf "Parkplätze" abgeschoben, wie Praktika oder berufsvorbereitende Jahre. Im Freistaat Thüringen fehlen rund 14-tausend betrieblche Ausbildungsplätze, so Lemme. Auch der Ausbildungspakt habe nicht vermocht, den seit sieben Jahren andauernden Rückgang des betrieblichen Aubildungsangebotes aufzuhalten. Insgesamt seien in diesem Jahr über 9-tausend weniger Ausbildungsstellen von Betrieben angeboten worden, als noch vor sieben Jahren, so Lemme weiter. (wk)
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