"Mobile Vitrine" zeigt Fall Dosquet
Nachricht vom 16.August 2016
Die Klassik-Stiftung zeigt wieder von Nazis geraubte Kunstwerke. Ab heute und bis Ende Oktober wird in der dafür eigens geschaffenen mobilen Vitrine der Fall des jüdischen Arztes Wilhelm Dosquet und seiner Witwe Antonie präsentiert. Die hatte nach dem Tod des Arztes 1938 dessen wertvolle Kunstsammlung aus Möbeln, Porzellanen und Gemälden aufgrund des Verfolgungsdrucks 1941 zur Versteigerung freigegeben. Dabei erwarb das Goethe-Nationalmuseum ein Porzellanmedaillon sowie fünf weitere Objekte. Was nun damit im weiteren geschieht, sei noch unklar, heißt es. Die Nachforschungen zu dem Fall dauerten an. - Mit der mobilen Vitrine präsentiert die Klassik-Stiftung an wechselnden Orten jeweils ein Fall oder Objekt aus ihren Beständen, die als NS-Raubgut identifiziert wurden. Diesmal macht die Wanderausstellung im Foyer des Goethe-Nationalmuseums Station. (wk)
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