Mobit kritisiert Behördenhandeln bei Rechtsrock in Kirchheim
Nachricht vom 23.August 2016
Nach der scharfen Kritik an Verwaltungs- und Polizeivorgehen am 17. August in Jena wird jetzt auch massiv das Vorgehen der Behörden beim Rechtsrock-Konzert in Kirchheim kritisiert. Von der mobilen Beratung gegen Rechts MOBIT heißt es, das Datum der Neonazi-Ansammlung sei den Behörden längst bekannt gewesen. Trotzdem hätten die zivilgesellschaftlich Engagierten erst fünf Tage zuvor von dem Hass-Konzert erfahren. Damit sei der Protest gegen die Veranstaltung erheblich erschwert worden. Es sei offenbar Praxis der Behörden, solche großen neonazistischen Events zu verschweigen, so die Kritik. Die Bemühungen um eine zum Widerspruch fähige Demokratie würden damit konterkariert. Die Weichen müßten anders gestellt werden, so Mobit-Vorsitzender Sandro Witt. Er werde das Gespräch mit dem Innenministerium suchen. (wk)
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