Weimars Linke kritisiert erneut Minister Hoff
Nachricht vom 29.August 2016
Weimars Linke hat erneut Thüringens Staatsminister von der eigenen Partei attackiert. Nach der Kritik an den Theaterfusionsplänen Benjamin Hoffs geht es nun um seine Pläne zur Veränderung der Thüringer Museumslandschaft. Hoff hatte in einem Zeitungsinterview vom Wochenende bekräftigt, das in Weimar beheimatete Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens nach Erfurt zu holen. Die Weimarer Linke werde auf keinen Fall den "Reißbrett-Konstruktionen einer dem realen Kulturleben entfremdeten Staatskanzlei" folgen, empört sich Linke-Kreisvorsitzender Gert Eisenwinder in einer aktuellen Erklärung. Darin nimmt Weimars Linke auch zur Presse-Äußerung des Kunstfestleiters Stellung. Christian Holtzhauer sagte, er habe Signale aus der Landeshauptstadt, daß das Kunstfest auch ohne Zuschuß der Stadt stattfinden könne – dann allerdings nicht mehr in Weimar. Mit dieser offensichtichen Ankündigung Hoffs, auch noch das Kunstfest nach Erfurt zu holen, habe der Parteifreund das Maß des Erträglichen überschritten, heißt es dazu von Gert Eisenwinder. Weimar lasse sich nicht erpressen. Minister Hoff könne sich nach Erfurt holen, was er wolle - dadurch mache er aus Erfurt immer noch kein Weimar, so Eisenwinder weiter. Die Linke-Kreisorganisation werde weiterhin für die Anerkennung der solitären kulturellen Stellung Weimars in Thüringen werben und kämpfen. (wk)
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