Stiftungsrat erlaubt Tiefdepot
Nachricht vom 17.November 2016
Die Klassik-Stiftung darf für ihre Graphischen Sammlungen vor dem Stadtschloß ein Tiefmagazin bauen. Dem hat gestern der Stifungsrat zugestimmt und ensprechende Planungen beauftragt. Bezahlt werden soll das unterirdische Depot aus dem Hochwasser-Hilfefonds des Bundes und der Länder. Daraus seien die veranschlagten gut 8 Millionen Euro zu beziehen, heißt es, weil von dem Hochwasser im Jahr 2013 auch zahlreiche Werke aus den Graphischen Sammlungen betroffen waren. Derzeit sind die rund 230-tausend Kostbarkeiten im Goethe-Nationalmuseum und im Büchermagazin der Anna-Amalia-Bibliothek untergebracht. - Vor dem Schloß ein Tiefmagazin zu bauen, hatte Klassik-Präsident Hellmut Seemann Anfang dieses Jahres ins Spiel gebracht. Im Gespräch war ein Depot für die Graphischen Sammlungen bereits vor fünf Jahren, da sollte es unter den Schloßhof. Damals fürchteten die Geldgeber, die Schloßsanierung könnte dadurch teurer werden. - Im weiteren hat gestern der Stiftungsrat den Wirtschaftsplan 2017 für die Klassik-Stiftung beschlossen. Demnach ist die Förderung von Bund und Land von bisher rund 21 auf 22 Millionen Euro fortgeschrieben, zuzüglich der bisherigen gut 2 Millionen Euro von der Stadt Weimar. Knapp 4 Millionen Euro will die Stiftung selbt erwirtschaften. (wk)
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