Weimar muß Klassik-Finanzierung weiter mit 10 Prozent stützen
Nachricht vom 23.November 2016
Wie schon aus dem jüngst vorgestellten Finanzierungsplan der Klassik-Stiftung zu ersehen war, wird die Stadt auch noch im kommenden Jahr ihren 10-Prozent-Anteil leisten müssen. Der jährliche Zwei-Millionen-Zuschuß sollte nach Stadtratforderung mit Auslaufen des Finanzierungsvertrages 2016 halbiert werden. Dies gehe allerdings nicht ohne Zustimmung der eigentlichen Stiftungs-Geldgeber Bund und Land, heißt es jetzt aus dem Kulturausschuß. Der Vertrag sei deshalb um ein Jahr verlängert worden. Man müsse nun weiterverhandeln. Überlegt werde, wie man die Summe durch geldwerte Leistungen reduzieren könne - zum Beispiel in dem die Weimar GmbH das Marketing für die Klassik-Stiftung übernähme. - Seit Jahren wird immer wieder gefordert, daß sich der Bund zugunsten der Stadt stärker an der Finanzierung der zweitgrößten deutschen Kulturstiftung beteiligt. Wiederholt wird dabei das starke Ungleichgewicht im Verhältnis zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin herausgestellt. Die bekomme jährlich 200 Millionen Euro vom Bund und die Stadt Potsdam zahle lediglich ein Prozent dazu. (wk)
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