Ilham Tohti erhält 23. Menschenrechtspeis
Nachricht vom 30.Juni 2017
Den 23. Menschenrechtspreis der Stadt erhält der in seiner Heimat China inhaftierte Wissenschaftler Ilham Tohti. Der renommierte Professor für Wirtschafts- und Sozialfragen werde für seinen Einsatz für die Rechte der Uiguren in der Provinz Xinjiang ausgezeichnet, heißt es vom Stadtrat. Der folgte mit der Entscheidung für Ilham Tohti einstimmig der Empfehlung des Vergabebeirates. Der Vorschlag kam von der Gesellschaft für bedrohte Völker. Dernach wurde Ilham Tohti im September 2014 vom Mittleren Volksgericht in Urumchi wegen Separatismus zu lebenslanger Haft verurteilt. Zuvor habe er an der Zentralen Nationalitäten-Universität Peking über Jahrzehnte auf die gesellschaftlichen Mißstände der Uiguren in Xinjiang hingewiesen. Dabei sei Tohti stets für eine friedliche Koexistenz zwischen den Volksgruppen der Uiguren und Han-Chinesen eingetreten. Von der chinesischen Regierung habe er lediglich die Einhaltung des bestehenden Autonomiegesetzes angemahnt. - Wie heute mitgeteilt, erhofft sich der Stadtrat von der Auszeichnung, daß Tohtis Botschaft von Frieden und Dialog nicht vergessen werde und die Bemühungen für seine Freilassung verstärke. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage
- Stadtwirtschaft beginnt Sanierung Schwanseebad
- Arbeitsagentur meldet konstante Arbeitslosenzahlen
- "Knabe" feiert 10. Geburtstag
- Neues Museum schließt "Winckelmann"
- Planer für Sophienstiftsplatz erhalten Vorgaben
- Stadträte beschließen noch rechtzeitig vor der Sommerpause
- Parkhöhle öffnet wieder regulär
- Unbekannte beschädigen "Borkenhäuschen"
- Gesangsstudenten singen Shakespeare
- Landesgartenschau meldet rund 130.000 Besucher