Stadtspitze war in Fällgenehmigung nicht einbezogen
Nachricht vom 01.März 2019
Die Baumfäll-Verhandlungen mit dem Investor, der das Zöllnerviertel-Grundstück zwischen Cranach- und Gutenbergstraße bebauen will, sind ausschließlich auf der Arbeitsebene geführt worden. Das hat gestern die Beigeordnete "Bauen und Stadtentwicklung" Claudia Kolb als Entschuldigung an den Bau- und Umweltausschuß des Stadtrates mitgeteilt. Das zuständige Grünflächen- und Friedhofsamt habe sich für den weitest möglichen Erhalt der Bäume eingesetzt. Die aufgezeigten möglichen Änderungen des Bauvorhabens seien aber seitens des Bauherren nicht akzeptiert worden. Daß das zuständige Amt die Bedeutung der Sache verkannt und die Stadtspitze nicht informiert habe, sei ausgesprochen bedauerlich, so Kolb, umsomehr, als die Mitarbeiter in herausgehobenen Angelegenheiten dazu angewiesen seien. Immerhin gelinge es mitunter der Leitungsebene Kompromisse herbeizuführen, die auf Arbeitsebene nicht möglich waren. Überdies sei die Vermutung unzutreffend, die konkreten Genehmigungen für das Bauvorhaben seien noch zur Amtszeit von Oberbürgermeister Stefan Wolf erteilt worden, teilt die Baudezernentin weiter mit. Dernach ist die Baugenehmigung auf den 4.12.2018 datiert, die darauf Bezug nehmende Fällgenehmigung wurde erst vor knapp vier Wochen erteilt, am 4. Februar 2019. (wk)
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