Nachricht vom 22.November 2005
Der Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten des Thüriger Verfassungsschutzes, Helmut Roewer, wird auf Anfang 2006 verschoben. Das Landgericht Erfurt gab gestern dem Aussetzungs-Antrag der Verteidigung statt. Die Anwälte hatten erklärt, Roewer habe seiner Verschwiegenheitspflicht zu folgen. Der Prozess soll Ende Januar 2006 neu eröffnet werden. Roewer wird unter anderem vorgeworfen, mit Scheinverträgen etwa 150-tausend Euro veruntreut zu haben. Er war vor fünf Jahren vom damaligen CDU-Innenminister Christian Köckert in den Ruhestand versetzt worden. Offizieller Anlass war die Enttarnung eines bezahlten Informanten des Verfassungsschutzes in der Weimarer Neonazi-Szene. (rs/wk)
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