Frauenzentrum sieht Frauenschutzwohnungen gefährdet
Nachricht vom 09.März 2006
Das Frauenzentrum hat am gestrigen Frauentag auf die Gefährdung der städtischen Frauen-Notwohnungen aufmerksam gemacht. Durch die von der CDU-Landesregierung verfügten Kürzungen fehlten 30-tausend Euro für den Unterhalt, so die Leiterin des Frauenzentrums Andrea Klawonn. Wie sie gegenüber RadioLOTTE Weimar erläuterte, müßten nach bsheriger Regierungsauffassung Frauen in Not künftig zuzahlen, um den Schutz in Anspruch nehmen zu können. Über das Finanzierungsmodell des Landes verhandele derzeit noch der Gemeinde- und Städtebund, weil die Kommunen die Fehlfinanzierung nicht decken könnten. Ein Ergebnis würde am 30. März erwartet. Am Vormittag waren Frauen als historische Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten durch Weimar gezogen. Dargestellt wurden Frauen, die in ihrer Zeit Besonderes für die Befreiung der Frau geleistet haben. Sie hätten sich besonders um Wohltätigkeit, Bildung und Gerechtigkeit verdient gemacht, so Andrea Klawonn. Vieles, was diese Frauen für die Gleichberechtigung wollten, sei inzwischen erreicht. Immer aber noch seien Frauen auch Opfer und brauchten Schutz. (wk)
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