Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. März 2006
Der Weimarer Stadtführerverein hat mögliche Rückzahlungen von der weimar GmbH auf 10-tausend Euro geschätzt. Das wurde auf der gestrigen Jahreshauptversammlung des Vereins mitgeteilt. Ausgewertet wurde das Urteil des Weimarer Amtsgerichts, nachdem die Stadtfürer im Streit mit der weimar GmbH Recht bekommen hatten. Geklagt wurde, weil die Tourist-Gesellschaft von Honoraren auch bei den Stadtführern Mehrwertsteuer einbehalten hatte, die nicht mehrwertsteuerpflichtig sind. Diskutiert wurde auch um die Chancen und Risiken für das Stadtführergeschäft nach der anstehenden Eröffnung des sogenannten welcome-centers im Weimar Atrium. Außerdem ist ein neuer Vorstand gewählt worden. Vereins-Vorsitzender bleibt aber Manfred Reißig. (wk)
Der Jugendhilfeausschuß hat sich in seiner gestrigen Sitzung einstimmig für die Förderung von zwei Projekten zum Skaterfahren ausgesprochen. Die Skaterhalle des Vereins Klock 11 würde nicht mit der Skaterfreifläche am Nordlicht-Club konkurrieren, weil sie unterschiedliche Altersgruppengruppen ansprechen, so das Ergebnis einer längeren Diskussion. Die Halle sei eher für ältere Skater über Weimar-Nord hinaus, die Freifläche für jüngere Skater aus dem Wohnumfeld konzipiert, argumentierten die jeweiligen Fürsprecher. Für die Freifläche könnten nun 10-tausend, für die Halle 25-tausend Euro als Anschubfinanzierung freigegeben werden. Konkurrierende Projekte dürften nicht aus dem Kinder- und Jugendonds unterstützt werden. (wk)
Am 7. April soll erneut ein Bürgerforum zur Weimarer Verkehrsplanung stattfinden. Diesmal lädt die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsentwicklung ein. Nun sollen sich den Fragen und Hinweisen der Bürger die OB-Kandidaten stellen. Dazu würden auch Oberbürgermeister Volkhardt Germer sowie ein Vertreter des Thüringer Verkehrsministerium anwesend sein. Die Veranstaltung findet im großen Konferenzsaal der Stadtverwaltung statt. (wk)
Zahl der Arbeitslosen unwesentlich gesunken
In Weimar ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat nur unwesentlich gesunken. Das hat heute die Arbeitsagentur mitgeteilt. Die Quote, bezogen auf alle zivilien Erwerbspersonen, wird für den März mit 18,2 Prozent um 0,3 Punkte niedriger angegeben als noch im Februar. Insgesamt waren damit in Weimar zum Ende des Monats März immer noch über 5-tausend-600 Menschen arbeitslos gemeldet. Davon sind knapp 2-tausend Arbeitslosengeld-II-Empfänger, ebenfalls unwesentlich weniger als im Vormonat. In Thüringen liegt die Arbeitlosenquote bei 18,1, bundesweit bei 12,0 Prozent.
(wk)
Gleich vier Thüringer Gewerkschaften haben für heute zu einer Demonstration auf dem Erfurter Anger aufgerufen. Die Landesregierung soll zum Einlenken in der Tarifauseinandersetzung im Öffentlichen Dienst bewegt werden. Ministerpräsident Dieter Althaus müsse klar werden, daß er die Tarifgemeinschaft der Länder nicht sprengen könne, heißt es in dem Aufruf von ver.di, IG BAU, Erziehung und Wissenschaft, sowie der Polizei-Gewerkschaft. Sie fordern außerdem ein Gesetz für die Vergabe zur Ausschreibung von Öffentlichen Aufträgen. Die sollen nur an Unternehmen gehen, die ihre Mitarbeiter nach Tarif entlohnen. Ein Entwurf für ein solches Gesetz wird heute im Thüringer Landtag behandelt. Dahin will will der Demonstrationszug nach der Anger-Kundgebung ziehen. Erwartet werden 800 Demonsstrationsteilnehmer aus allen Landesteilen. (wk)
Germer hat Wette für ZDF-Show "Wetten daß" angenommen
Oberbürgermeister Volkhardt Germer hat eine Wette mit dem Schauspieler und Äthiopienhelfer Karlheinz Böhm für die Wetten-daß-Show angenommen. Damit setzt Germer zusammen mit 17 anderen deutschen Städten gegen Böhm. Der wettet, daß die Städte es nicht schaffen würden, mindestens jeden dritten Einwohner zu einer Ein-Euro-Spende zu bewegen. Weimar müßte 22-tausend Euro aufbringen, um zu gewinnen. Germer vertraue mit der Wette auf die humanitäre Großherzigkeit der Weimarer, heißt es aus dem Presseamt.
Das Geld soll äthiopischen Kindern zu einer Schulbildung verhelfen. Die Wette wird am Samstag live im ZDF ausgetragen.
(wk)
Finanzausschuß einig über Rückzahlungsweise der Kulturstadtanleihe
Der Finanzaussschuß des Weimarer Stadtrates hat sich auf einen Weg geeinigt, wie künftig die 1999 von der Stadt aufgenommene Kulturstadtanleihe zurückbezahlt werden kann. Das sagte der Ausschußvorsitzende Stephan Illert nach der gestrigen Sitzung. Ausgewertet wurde der Bericht des Rechnungsprüfungsamtes für das Haushaltsjahr 2005. Darin wurde die Rückzahlung bis 2008 verlangt. Für die Stadt werden dann 30 Millionen Euro fällig. Wie bisher verlautete, würde ein Teil aus einem aufzunehmenden Kredit bezahlt, ein anderer aus dem Verkauf von städtischen Immobilien.
(wk)