Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 02. März 2006
Änderungsanträge der Fraktionen zum Haushaltsentwurf der Stadtverwaltung sind im Finanzausschuß am Dienstag nicht beraten worden. Es hätten noch nicht alle Fraktionen ihre Diskussion darüber abgeschlossen, hieß es zur Begründung. Auch gäbe es noch Klärungsbedarf darüber, wieviel Geld tatsächlich für den Brandschutz an Schulen ausgegeben werden soll. Seine Beschlußempfehlung wolle der Finanzausschuß nun am kommenden Dienstag vor der Stadtratsitzung geben. Da soll die Debatte über den Weimarer Haushalt 2006 geführt werden. Kommen die Stadträte zu diesem Termin nicht zum Beschluß, wird die Diskussion am 15. März fortgesetzt. (wk)
In Weimar sind ab morgen Gemälde aus dem Magazin des Stadtmuseums zu sehen. Die meisten der Bilder seien noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt worden, heißt es im Ausstellungsprospekt. Die Freunde des Stadtmuseums wollen mit der Präsentation die Erinnerung an dieses derzeit geschlossene kulturelle Zentrum Weimars wach halten. In der Sonderausstellung zeigen sie Porträts, die zu verschiedenen Anlässen vom 16. bis zum 20. Jahrhundert entstanden sind. Die Bilder würden in ihrem teilweise beschädigten Zustand gezeigt, um so auch Sponsoren für notwendige Restaurierungsarbeiten zu gewinnen. Die Ausstellung "Bürger im Porträt" ist im Stadtmuseum bis zum 20. Mai geöffnet. (wk)
Die Thüringer Kulturstiftung hat für dieses Jahr zwölf Arbeitsstipendien und Projektanträge aus Weimar bewilligt. Gefördert werden unter anderem die Frühjahrstage für zeitgenössische Musik, die 19. Tage Neuer Musik sowie der Internationale Anna-Amalia-Gitarrenwettbewerb für Kinder und Jugendliche. Geld von der Stiftung bekommt auch das K&K-Zentrum für Kunst und Mode. Theatermacher Janek Müller erhält ein Stipendium für die Verfassung eines Theaterstückes über deutsche Auswanderer. (mh)
Die weimar gmbh will ab kommmenden Mittwoch die Kulturstadt auf der internationalen Tourismusbörse, ITB, in Berlin vermarkten. Weimar und seine Veranstaltungen im Jahr 2007 sollen präsentiert werden. Die Marketinggesellschaft wird dazu mit 15 verschiedenen Publikationen und 30 Kisten Material in die Hauptstadt reisen. Zielgruppe für die Städtewerbung sind auf der ITB internationale Reiseveranstalter. Die weimar GmbH will dort dafür sorgen, dass die postive Entwicklung im Weimar-Tourismus anhält. Um 13,5 Prozent stiegen die Übernachtungszahlen 2005 im Vergleich zum Vorjahr. (wk)
Christiane Schmidt-Rose ist neue CDU-Kandidatin für die Landratswahl
Nach dem Rückzug Hartwig Gauders soll nun Christiane Schmidt-Rose die CDU-Kandidatin für die Landrats-Wahl im Weimarer Land sein. Die 46-jährige Schmidt-Rose ist Gartenbauingenieurin und kommt aus Niederzimmern. Sie will den amtierenden Hans-Helmut Münchberg aus dem Amt drängen. Für den Fall ihrer Wahl habe sie unter anderem eine vorbehaltlose Förderung der Jugendarbeit angekündigt, die nicht vom Willen des Amtschefs abhängt, heißt es in Zeitungsberichten.
Vorgestellt hat die Partei ihre neue Kandidatin gestern auf ihrem "politischen Aschermittwoch" in Bad Sulza. Anwesend waren neben dem Kreischef und Thüringer Genaralsekretär Mike Mohring die Landtagsfraktionsvorsitzende Christine Lieberknecht sowie der CDU-Landeschef und Ministerpräsident Dieter Althaus. Auch Alt-Präsident und Ehrenvorsitzender Bernhard Vogel war wieder Gast der traditionellen CDU-Veranstaltung.
(wk)
Grüne treten mit Frank Augsten an
Nach dem geplatzten Wahlbündnis für Hartwig Gauder haben gestern auch die Grünen im Weimarer Land einen eigenen Kandidaten für die Landratswahl nominiert. Antreten wird der 47-jährige Agraringenieur Frank Augsten. Neben dem amtierenden Hans-Helmut Münchberg, der jetzigen CDU-Kandidatin Christiane Schmidt-Rose und dem seit Wochen feststehenden Linkspartei-Kandidaten Bernhard Knaut sind jetzt im Landkreis vier Bewerber um das Landratsamt im Rennen. Knaut hatte sich gestern der Öffentlichkeit vorgestellt. Er will sich im Weimarer Land unter anderem für schnellere Verwaltungswege einsetzen und die Apoldaer Innenstadt beleben. Außerdem sprach er sich gegen die sogenannte Familienoffensive der CDU-Landesregierung aus.
(wk)
Illert will Wiedereröffnung des Rastenberger Tunnels unterstützen
Weimars CDU-OB-Kandidat Stephan Illert will die Bemühungen um die Öffnung des derzeit geschlossenen Bahnhofs-Tunnels unterstützen. Die Mitte Februar von der Präsidentin des Verwaltungsgerichtes Elke Heßelmann und Oberbürgermeister Volkhardt Germer geführten Gespräche mit der Deutschen Bahn AG müssen fortgesetzt werden, so Illert. In einem Schreiben an Heßelmann bot er ein Gespräch der betroffenen Einrichtungen mit ihm und CDU-Stadträten an. Die Präsidentin des Verwaltungsgerichtes setzt sich für die Wiedereröffnung ein, weil das Gericht im ehemaligen Uhrenwerk für Besucher durch den Tunnel leichter zu erreichen wäre. Aus Gründen besserer Erreichbarkeit hatte auch schon die Belegschaft der Stadtwerke Unterschriften für eine Wiedereröffnung gesammelt.
Der sogenannte Rastenberger Tunnel mußte wegen baulicher Mängel geschlossen werden. Die Deutsche Bahn hatte als Eigentümerin des Tunnels bisher kein Interessse an seiner Wiederherstellung gezeigt. Die Stadt könne die Kosten für die Reparaturarbeiten aber nicht übernehmen, hieß es bislang.
(wk)