Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. März 2006
Für die bundesweit erste Autobahn-Raststätte, die zugleich ein Informatonszentrum sein soll, hat gestern die Weimarer Bauhaus-Uni zwei Architekten-Entwürfe prämiert. Eine Jury unter Uni-Rektor Gerd Zimmermann hat unter 20 Studentenarbeiten gewählt, die aus einem Uni-Wettbewerb hervorgegangen waren. Der war vom Thüringer Verkehrsministerium und einem Förderverein angeregt worden. Die Architektur des Gebäudes sollte die regionale Landschaft und Geschichte berücksichtigen. Die Raststätte soll an der Thüringer Waldautobahn A 71 entstehen und über deren Bau informieren. Offiziell wird dafür noch ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Die Stuudentenentwürfe sollen dabei als Anregeung dienen, heißt es aus der Uni.
Weimar mehrfach auf der CeBIT in Hannover vertreten
Weimar ist mehrfach auf der heute beginnenden internationalen Multimedia-Messe CeBIT in Hannover vertreten. Unter anderem wird ein Controlling-Programm der Software-Firma "r.z.w. cimdata" präsentiert. Auch die Bauhaus-Uni ist vertreten. Neben zwei anderen Projekten wird die digitale Museumsführung für das Wielandgut Oßmannstedt vorgestellt. Das sogenannte Start-Up-Unternehmen GeoLoco wird auf der Messe mit dem Multimedia-Gründerpreis des Bundeswirtschaftsministeriums geehrt. Es erhält 5000 Euro für die Idee, mit digitalen Navigationsgeräten, Städtetouristen und Busunternehmern multimediale Stadtführungen zu ermöglichen.
(wk)
Das D.A.S.-Jugendtheater könnte mit seiner "Räuber-Inszenierung" zu den Berliner Festspielen eingeladen werden. Es ist für das Theatertreffen der Jugend in die engere Wahl gekommen. Von 136 Bewerbungen seien jetzt 18 für einen Zwischenausscheid vorgesehen, heißt es von der Festspielorganisation. Am 3. April soll sich entscheiden, welche Gruppen davon in die Endauswahl kommen. (wk)
Kindergartenbetreuung soll nicht teurer werden
Die Kindergartenbetreuung in Weimar soll für Eltern nicht teurer werden. Das sieht das vom Stadtelternrat Stakkie erarbeitete Betreuungs- und Finanzierungsmodell vor, das gestern der Jugendhilfeausschuß einstimmig beschlossen hat. Eltern sollen weiterhin zwischen variablen Betreuungszeiten wählen können und auch nur für die tatsächlichen Betreuungszeiten Beiträge bezahlen. Nach der mit der Kürzung der Zuschüsse verbundenen Landesauffassung sollte es nur noch Halbtags- und Ganztagsangebote geben, die pauschal zu bezahlen gewesen wären. Das von der weimarwerk-Fraktion miterarbeitete Modell kostet die Stadt einen Zuschuß von 330-tausend Euro. Der ist jetzt durch den Haushaltsbeschluß vom Dienstag gedeckt. Allerdings müssen dabei von jetzt knapp 240 Betreuungsstellen neun wegfallen.
(wk)
Frauenzentrum sieht Frauenschutzwohnungen gefährdet
Das Frauenzentrum hat am gestrigen Frauentag auf die Gefährdung der städtischen Frauen-Notwohnungen aufmerksam gemacht. Durch die von der CDU-Landesregierung verfügten Kürzungen fehlten 30-tausend Euro für den Unterhalt, so die Leiterin des Frauenzentrums Andrea Klawonn. Wie sie gegenüber RadioLOTTE Weimar erläuterte, müßten nach bsheriger Regierungsauffassung Frauen in Not künftig zuzahlen, um den Schutz in Anspruch nehmen zu können. Über das Finanzierungsmodell des Landes verhandele derzeit noch der Gemeinde- und Städtebund, weil die Kommunen die Fehlfinanzierung nicht decken könnten. Ein Ergebnis würde am 30. März erwartet.
Am Vormittag waren Frauen als historische Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten durch Weimar gezogen. Dargestellt wurden Frauen, die in ihrer Zeit Besonderes für die Befreiung der Frau geleistet haben. Sie hätten sich besonders um Wohltätigkeit, Bildung und Gerechtigkeit verdient gemacht, so Andrea Klawonn. Vieles, was diese Frauen für die Gleichberechtigung wollten, sei inzwischen erreicht. Immer aber noch seien Frauen auch Opfer und brauchten Schutz.
(wk)
Auf der Autobahn A 4 zwischen Neudietendorf und der Landesgrenze zu Hessen könnte es bis heute Nachmittag zu Verkehrsbehinderungen kommen. Jedenfalls ist die für die Schneeräumung und Beseitigung von Unfallschäden zuständige Autobahnmeisterei nicht einsatzbereit. Grund ist ein Streik, zu dem die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hat. Wie ver.die informiert, sei die Autobahn aber aufgrund des Regens am Vormittag bislang gut zu befahren. (ob)