Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. März 2006
Das ehemalige MDR-Funkhaus in der Humboldtstraße soll ein privates Bauinstitut werden. In dem während der dreißiger Jahre als Nietzsche-Gendenkhalle erbauten Gebäude will ein privater Investor Bau-Forschung betreiben lassen und Schulungen zur Baustoffkunde anbieten. Gleichzeitig sei der ehemals große Sendesaal des Rundfunks der Weimarer Staatskapelle als Probenraum angeboten worden, heißt es in einem TA-Bericht vom Wochenende. In der vergangenen Woche sei nach sechsjährigem Leerstand der Kaufvertrag mit dem Investor notariell beglaubigt worden, hieß es. (wk)
Weimars Handball-Oberliga-Frauen werden das Finale um die Thüriger Meisterschaft bestreiten. Dazu hat ihnen der Heimerfolg von 21 zu 14 gegen Saalfeld verholfen. Allerdings ist auch im Hin- und Rückspiel den Frauen vom Endspielgegener SV Hermsdorf nach ihrem Sieg über Apolda die Thüringen-Meisterin nicht mehr zu nehmen. (wk)
Keine Partei zur Kommunalwahl flächendeckend vertreten
Zur Wahl der Landräte und Oberbürgermeister ist in Thüringen keine Partei flächendeckend vertreten. Zwei Wochen vor Ablauf der Meldefrist am 24. März hat selbst die CDU nicht überall Kandidaten stellen können, heißt es von der Deutschen Presseagentur. SPD und Linkspartei treten nur in etwas mehr als der Hälfte der insgesamt rund 130 Landkreise und Städte an, FDP und Grüne schicken nur zwei Dutzend Kandidaten ins Rennen. Als Grund für die Zurückhaltung wurde unter anderem das schlechte Image der Politik genannt.
Für die Wahl zum Weimarer Oberbürgermeister treten bislang Kandidaten von vier Parteien und einem Bürgerbündnis an.
(dpa/mh/wk)
Der Fernsehjournalist Ulrich Wickert hat gestern die Reihe Weimarer Reden im DNT fortgesetzt. Vor ausverkauftem Haus sprach er über die deutsche und französische Außenpolitik der 1980er Jahre. Im Mitelpunkt seiner Berachtungen stand die Beziehung der beiden Außenminiser Hans-Dietrich Genscher und Roland Dumas. Wickert war in dieser Zeit Pariser ARD-Korrespondent und dortiger Studioleiter. Zum Anlaß der Redenreihe merkte er an, daß die Schlachten bei Jena und Auerstedt im historischen Bewußtsein der Franzosen keine Rolle spielten. Die vor 200 Jahren stattgefundene sogenannte Doppelschlacht zwischen preußischen und französischen Truppen hatte Thüringen veranlaßt, ein deutsch-französisches Jahr auszurufen. (wk)
Auf der Leipziger Buchmesse werden auch Buchprojekte von Sudenten der Weimarer Bauhaus-Uni vorgestellt. Sie wurden dafür aus einem Uni-Wettbewerb ausgewählt. Wie die Hochschule mitteilt, handelt es sich dabei unter anderem um ein Bilderbuch, ein Kinderbuch und eine Fotodokumentation. Außerdem werden Neuerscheinungen des Universitätsverlages präsentiert. Die Buchmesse beginnt an diesem Donnerstag. (wk)
Junge Weimarer und polnische Künstler wollen an das Weimarer Festival "UWAGA! Polen kommen" anknüpfen. Vom 1. bis zum 17. April wird eine Galerie in Krakau zum Schauplatz für die deutsch-polnische Zusammenarbeit. Das Projekt beinhaltet einen Workshop und eine sich unmittelbar anschließende Ausstellung mit dem Titel: "Institut für Deutsch-Polnische Raumfahrt". Damit werde eine Erkundung des gemeinsamen Deutsch-Polnischen Kosmos umschrieben, heißt es von den Veranstaltern. Das Kulturprojekt wird von Brüssel als "aktive europäische Bürgerschaft" gefördert. (wk)
Landkreis-SPD unterstützt Wahlkampf von Münchberg
Die SPD im Weimarer Land will bei der Landratswahl nun doch den amtierenden Hans-Helmut Münchberg unterstützen. Wie erst jetzt mitgeteilt wurde, sei die Entscheidung darüber in einer Mitgliederversammlung bereits am 3.März gefallen. Damit wird Münchberg wieder, wie bereits vor der letzten Wahl, von der SPD und den Freien Wählern des Weimarer Landes gestützt. Die Rückendeckung war zunächst fraglich, weil Teile der SPD sich an dem von der CDU initiierten Wahlbündnis für den ehemaligen DDR-Spitzensportler Hartwig Gauder beteiligen wollten. Der gab seine Kandidatur auf, als sich SPD und Grüne wieder von dem Bündnis distanziert hatten.
(wk)
Weimarer Architekturstudenten gewinnen Schinkelpreis
Zwei Weimarer Architekturstudenten haben den Berliner Schinkelpreis "Städtebau" gewonnen. Er wird ihnen heute anläßlich des 225. Geburtstages des Architekten Karl-Friedrich Schinkel vom Architekten- und Ingenieurverein in Berlin verliehen. Außerdem erhalten sie noch den mit 3-tausend Euro dotierten Sonderpreis "Städtebau" vom Brandenburger Infrastruktur-Ministerium. Mit den Preisen werden Entwürfe für die Stadtentwicklung Frankfurt/Oder und die polnischen Nachbarstadt Slubice gewürdigt. Insbesondere ging es um die bessere Verbindung der Städte zwischen beiden Seiten der Oder. Die Arbeit der Weimarer Teilnehmer weise eine außerordentliche Qualität auf, heißt es in der Jury-Begründung.
(wk)