Nachricht vom 21.März 2006
Thüringens Verdi-Gewerkschaftschef Thomas Voß hat Ministerpräsident Dieter Althaus, CDU, Erpressung vorgeworfen. Sein angedrohter Ausstieg aus der Tarifgemeinschaft der Länder betreffe nicht nur die Arbeitszeit, sondern das gesamte Tarifpaket für den öffentlichen Landesdienst. Damit wolle Althaus den hessischen Weg beschreiten. Dort sei Ministerpräsident Roland Koch aus dem Tarifverbund ausgestiegen. Neu Angestellte würden seitdem länger arbeiten müssen und dabei deutlich weniger verdienen, als die noch nach Tarif bezahlten Bediensteten. Althaus hatte gefordert, bei den Tarifverhandlungen für die Landesbediensteten müssten die längeren Arbeitszeiten beschlossen werden, wie sie bei den Beamten gelten. Alles andere würde das Ende der Mitgliedschaft Thüringens in der Tarifgemeinschaft der Länder bedeuten. (wk)
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