Nachricht vom 06.Juni 2006
Der für Weimar im Bundestag sitzende Sozialdemokrat Carsten Schneider hat die hohe Kreditaufnahme im Bundeshaushalt für 2007 verteidigt. Es wäre für die Binnennachfrage kontraproduktiv, der Volkswirtschaft schlagartig 15 Milliarden Euro zu entziehen, indem man Renten und das Arbeitslosengeld II kürze. In diesem Jahr werde die Wirtschaft noch um ein halbes Prozent zusätzlich wachsen, weil Anschaffungen vorgezogen würden, um der Mehrwertsteuererhöhung von 2007 zu entgehen, sagte Schneider einer Zeitung am Wochenende. Dann würde das Wachstum nur um ein Dreiviertelprozent zurückfallen, so der SPD-Haushaltspolitiker. Schneider wird aber auch mit dem Satz zitiert: Schulden sind Schulden. Der Bund will im kommenden Jahr knapp 40 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen. (jm)
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