Nachricht vom 19.Juni 2006
Um den Sitz der geplanten Bundesstiftung Baukultur hat sich jetzt auch die Stadt Görlitz beworben. Damit erhält das bisher favorisierte Weimar einen ernsten Konkurrenten. Den bisherigen Mitbewerbern Berlin, Potsdam, Essen, Franfurt am Main und Dessau werden jedenfalls laut Aussage des zuständigen Bundes-Ministers Wolfgang Tiefensee kaum Chancen eingeräumt. Sachsens Justizminister Geert Mackenroth begründete vor dem Bundesrat den Görlitz-Antrag mit dem guten Namen, den sich die Stadt bei ihrer knapp gescheiterten Kulturstadtbewerbung gemacht habe. Für Weimar als Standort warb noch einmal Thüringens Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Gerold Wucherpfennig. Mit den zahlreichen Bauhaus-Einrichtungen würden sich erhebliche Synergieeffekte ergeben, so der Minister. Die neue Stiftung soll vom Bund 250-tausend Euro als Anschubfinanzierung erhalten. Langfristig müsse der Jahresetat von 2,5 Millionen Euro aber wesentlich durch private Zuwendungen und Spenden finanziert werden, heißt es. (wk)
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