Bund will sich nicht an einem Kauf des Stadtschlosses beteiligen
Nachricht vom 19.Juni 2006
An einem möglichen Kauf des Weimarer Stadtschlosses durch die Klassik-Stiftung wird sich der Bund definitiv nicht beteiligen. Das hat jetzt auf Anfrage das Kuturstaatsministerium mitgeteilt. Es weist darauf hin, daß die Strukturkommission nicht den Kauf des Stadtschlosses von der Thüringer Schlösserstiftung gefordert hat, sondern die unentgeltliche Übergabe. Die Eigentumsfrage sei letztlich vom Land Thüringen zu klären, heißt es in der Mitteilung. Ob sich der Bund als Miteigner der Klassikstiftung dann an den Sanierungskosten des Schlosses beteilige, würde auf der Grundlage eines Liegenschaftskonzeptes entschieden, heißt es weiter. Im übrigen bedürfe es für die Ausgestaltung des Stadtschlosses als "neue Mitte" noch einer Machbarkeitsstudie. Zuvor seien aber wichtigere Probleme zu lösen. Dazu gehöre die Bestandssicherung und -pflege. Absolute Priorität für den Bund habe der Neubau des zentralen Museumsdepots, heißt es abschließend. Die vom Stiftungsrat eingesetzte Strukturkommission für die Klassik-Stiftung hatte empfohlen, dieser das Weimarer Stadtschloß zu übertragen. Es solle die neue Mitte der Stiftung bilden, hieß es. Zur Zeit gehört das Schloß der Stiftung "Thüringer Schlösser und Gärten". (wk)
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