Nachricht vom 19.Juni 2006
Auch der Thüringer Blinden- und Sehbehindertenverband will jetzt ein Volksbegehren einleiten. Das wurde am Samstag auf der Landestagung in Weimar beschlossen. Mit der bereits im Februar angkündigten Aktion soll die Wiedereinführung des einkommensunabhängigen Blindengeldes erreicht werden. Die Unterschriftensammlung soll im Oktber beginnen. Der Freistaat hatte zum Anfang diesen Jahres das bisherige Blindengeld durch eine einkommensabhängige Blindenhilfe ersetzt. Dadurch sollten etwa 18 Millionen Euro eingespart werden. Mit dem Beschluß zum Volksbegehren hofft der Blinden-Verband die Thüringer Regierung zum Einlenken zu bewegen. Am 11. Juli sei ein Gespräch mit Sozialminister Klaus Zeh geplant, heißt es heute in der Presse. Der hatte sich noch im Oktober 2005 Blindengeld-Demonstranten verweigert, "weil mit denen kein Dialog möglich sei". (wk)
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