Keine Aufträge für Kinderarbeit
Nachricht vom 22.Juni 2006
Aufträge der Stadt Weimar sollen nur noch solche Produzenten oder Händler erhalten, die zur Herstellung ihrer Produkte keine Kinder ausgebeutet haben. Das hat gestern der Stadtrat einstimmig beschlossen. Die Abstimmungsvorlage hatte die Grünen-Fraktion eingebracht. Danach muß künftig bei allen Ausschreibungen eine entsprechende Erklärung der Anbieter eingefordert werden. Es gebe bereits für aus Asien, Afrika oder Amerika eingeführte Produkte Unbedenklichkeitssiegel von unabhängigen Organisationen, erklärte dazu der Grünen-Stadtrat Rudolph Keßner. Weimar sei mit ihrem jährlich vergebenen Preis eine Stadt der Menschenrechte. Die Stadt müsse einen Beitrag dazu leisten, die Kinderarbeit einzudämmen. Weltweit würden über 200 Millionen Kinder unter 15 Jahren ausgebeutet, hieß es in der Begründung zu der Beschlußvorlage. (wk)
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