Arbeitskreis "Häusliche Gewalt" empört
Nachricht vom 25.August 2006
Auch der Weimarer Arbeitskreis "Häusliche Gewalt" hat sich jetzt über die Sitation der "Notbremse" empört. Es sei nicht zu fassen, daß die Landesregierung der Täterberatungsstelle die notwendigen Mittel vorenthalte. Seit Jahren seien der Erhalt und Ausbau der Konfliktberatung gefordert, heißt es. Wenn jetzt das Angebot gestrichen werden müßte, wäre das nur Lippenbekenntnis, so die Sprecherin des Arbeitskreises Anfrea Klawonn. Zudem stünden die benötigten Mittel im Vergleich zu den durch häusliche Gewalt entstehenden Kosten für Polizei, ärztliche Behandlungen und Arbeitsausfälle in keinem Verhältnis. Diese würden auf jährlich 15 Milliarden Euro geschätzt. Der Leiter der Weimarer Beratungsstelle "Notbremse", Andreas Jakob, hatte bei RadioLOTTE Weimar erkärt, daß die Einrichtung vor dem Aus stünde, weil für das zweite Halbjahr vom Land kein Geld mehr gegeben würde. (ob/wk)
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