Nachricht vom 25.August 2006
Die Thüringer Grünen haben das Selbstlob von Kultusminister Jens Goebel nach dem gerade veröffentlichten Bildungsmonitor kritisiert. In der Bundes-Vergleichs-Studie wurde Thüringen als Musterland der frühkindlichen Bildung und Ganztagsbeschulung gewertet. Gerade der Ausbau der Ganztagsschulen, so die Grünen, sei aber einem Bundesprogramm zu verdanken, welches der Freistaat eigentlich gar nicht wollte. Nur mit großen Mühen und diversen Zugeständnissen sei es Rot-Grün in Berlin gelungen, auch Thüringen für das Zukunftsprogramm zu gewinnen. 114 Millionen Euro seien so nach Thüringen geflossen, erklärt die Grünen-Sprecherin Astrid Rothe-Beinlich. Im frühkindlichen Bereich, so Rothe-Beinlich weiter, würde durch die Familienoffensive des Landes derzeit eine Demontage des bestehenden Systems vollzogen. Die Landesregierung ruhe sich auf einem Ruf aus, den sie gerade selbst ruiniert, so die Grünen-Sprecherin. (wk)
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