Veranstaltung Weimarer Jugendlicher von Apoldaer Neo-Nazis gestört
Nachricht vom 10.November 2006
Die gestrige Veranstaltung des Komitees "11.000 Kinder" am Bahnhof Apolda ist von Neonazis gestört worden. Das teilt Peer Wiechmann von der Weimerer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus mit. Wiechmann macht darauf aufmerksam, daß es auch Apoldaer Nazis gewesen seien, die am Himmelfahrtstag Weimarer Mitbürger auf einer Feier überfallen hatten. Auch an der Schlägerei, die kürzlich auf dem Weimarer Theaterplatz angezettelt wurde, seien Neo-Nazis aus Apolda beteiligt gewesen, so Wiechmann. Bereits am Mittwoch sei in Apolda ein Grünen-Stammtisch massiv von Neonazis gestört worden, so Wiechmann weiter. - Am Bahnhof Apolda wollten Weimarer Jugendliche darauf aufmerksam machen, daß die Ausstellung "11.000 Kinder" nicht von der Deutschen Bahn zugelassen wird. Die für Bahnhöfe konzipierte Ausstelllung dokumentiert den Transport tausender jüdischer Kinder in die Vernichtungslager durch die Deutsche Reichsbahn. Die Demonstration war anläßlich des Gedenkens an die Pogromnacht vom 9. November gedacht. (wk)
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