Totenbuch zum Sowjetischen Speziallager wird präsentiert
Nachricht vom 29.Oktober 2003
Das Totenbuch des sowjetischen Speziallagers Buchenwald wird heute präsentiert. Es enthält über 7000 Namen von Menschen, die in dem Internierungslager zwischen 1945 und 1950 umkamen. Die Namen der Toten wurden vom Historiker Bodo Rietscher in jahrelangen Recherchen auch in Rußland zusammgetragen. Sie mußten zum Teil aus dem Russischen rückübersetzt werden. Die Gedenkstätte Buchenwald setzte sich als erste mit der Geschichte der sowjetischen Internierungslager in Deutschland auseinander. In diesen Lagern internierte die sowjetische Besatzungsmacht nach dem zweiten Weltkrieg tatsächliche und vermeintliche Mitläufer des Naziregimes. Die hauptsächlichen Todesursachen in den sowjetischen Internierungslagern waren Hunger und Seuchen. (jm)
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