Nachricht vom 17.August 2007
Geflügelzüchter aus ganz Thüringen haben gestern vor dem Gesundheitsministerium in Erfurt protestiert. Sie warfen der Behörde die sinnlose Tötung von 1.200 Hühnern, Gänsen und Enten vor. Die Tiere waren vor rund sechs Wochen getötet worden, weil im ostthüringischen Wickersdorf eine Hausgans an der sogennnten "Vogelgrippe" verendet war. Der Vorsitzende des Thüringer Geflügelzuchtverbandes, Günter Schneider, sagte, daß mit der Maßnahme die kleinen Geflügelzüchter kaputtgemacht werden sollen. Vor einem Monat war bereits von Privat und vom Verband gegen das zuständige Landratsamt Strafanzeige wegen der Tötungen gestellt worden. Beklagt wurde Tierquälerei und Hausfriedensbruch. - Unterdessen hat das Gesundheitsministerium die Proteste als unbegründet zurückgewiesen. Bei der Gans sei zweifelsfrei das hochansteckende H5N1-Virus nachgewiesen worden, hieß es. Damit wäre die Tötung der 1.200 Tiere unumgänglich gewesen. (wk)
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