Nachricht vom 24.August 2007
Nach dem NPD-Aufmarsch in Jena muss sich deren Bundeschef Udo Voigt wegen Volksverhetzung verantworten. Gegen ihn sei nach Auswertung des Videomaterials von der Kundgebung Anzeige erstattet worden, teilte die Polizei gestern mit. In seiner Rede habe Voigt erklärt, den NS-Kriegsverbrecher Rudolf Heß für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen. Die Polizei sieht darin einen Verstoß gegen Paragraf 130 des Strafgesetzbuches. Demnach drohen Voigt bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe, hieß es. - Das von der Stadt Jena gegen den Nazi-Aufmarsch verhängte Verbot hatte das Verwaltungsgericht Gera aufgehoben, weil es keine Verbindung zum Todestag des Hitlerstellverteters Heß erkennen wollte. (dpa/wk)
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