Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. November 2018
Stephanie-Mörder erhält "lebenslänglich"
Der 27 Jahre nach dem Mord an der zehnjährigen Stephanie gefaßte Tatverdächtige ist heute zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Gera sah es als erwiesen an, daß der 66-Jährige das Mädchen im August 1991 im Ilmpark entführt, später mißbraucht und dann von der Teufelstalbrücke an der A 4 gestürzt hat. Mit dem Strafmaß folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger hatte Freispruch gefordert. Der Angeklagte hatte zugegeben, Stephanie entführt zu haben, einen Mord stritt er ab. -
Auf die Spur des LKW-Fahrers war die seit 2016 ermittelnde Jenaer "SoKo Altfälle" gekommen. (wk)
Amtsgericht weist Rechtsrock-Beschwerde ab
Weimars Amtsgericht hat heute entschieden, daß das Nutzungsverbot eines Feldweges zum Rechtsrock-Konzert in Magdala rechtens war. Damit wies das Gericht die Beschwerde der Rechtsextremen zurück und bestätigte die einstweilige Verfügung der Stadt Magdala. Die hatte erklärt, bei dem Feldweg handele es sich nicht um einen öffentlichen, sondern lediglich landwirtschaftlich genutzten Weg. Gegen das Urteil ist Berufung möglich. -
Der Gemeindevorstand von Magdala hatte im Oktober kurzfristig ein Nutzungsverbot für die Zufahrt zu dem Privatgelände erwirkt, auf dem die Neonazi-Veranstaltung stattfinden sollte. Daraufhin verlegten die Anmelder das Hasskonzert nach Apolda. (wk)
"Schule im Grünen" erhält 1.000-Euro-Förderung
Der Förderverein "Schule im Grünen" der Johannes-Falk-Grundschule hat heute eine 1.000-Euro-Spende erhalten. Der symbolische Scheck wurde am Nachmitag vor einer Theateraufführung in der Turnhalle der Schule am Rathenauplatz von der "Town&Country-Stiftung" übergeben. Die Stiftung unterstützt damit zum zweiten Mal das Kinderförderprojekt "Miteinander statt Gegeneinander - Wir, alle zusammen!" Mit dem Geld wird wieder eine Theaterprojektwoche realisiert, bei der sich die Grundschüler spielerisch mit den Themen Individualität, Vielfalt, Inklusion und dem notwendigen Miteinander auseinandersetzen. -
Die Town&Country-Stiftung hat damit zum sechsten Mal Förderpreise an Vereine vergeben, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen helfen. Bundesweit wurden 500 Projekte unterstützt. (wk)
Aids-Hilfe gedenkt Opfer der Krankheit
Die Aids-Hilfe Weimar und Ostthüringen will sich zum morgigen Welt-Aids-Tag wieder öffentlich gegen die Ausgrenzung HIV-erkrankter Menschen einsetzen. Der Verein ruft dazu auf, weltweit Zugang zu Prävention und Versorgung für alle zu schaffen. Zu 17 Uhr hat die Aids-Hilfe an den sogenannten "Dreizeiler" in der Frauentorstraße geladen. Dort soll der Menschen gedacht werden, die an den Folgen der HIV-Infektion gestorben sind. Als Rednerin ist unter anderen Thüringens Sozial- und Gesundheitsministerin Heike Werner angekündigt. (wk)
Kirchen, Museum und Händler laden zum Advent
Ein Festgottesdienst mit Bachkantatenensemble in der Herderkirche läutet Sonntagvormittag die Adventszeit der evangelischen Gemeinde ein. Bereits morgen Nachmittag ist in der Stadtkirche bei einer musikalischen Vesper romantische Adventsmusik zu erleben. Am Sonntag lädt auch die Kreuzkirche in der Shakespeare-Straße zur Adventsmusik. -
Das Stadtmuseum gibt einen Einblick in die Geschichte des Adventkalenders und einen solchen besonderer Art bieten wieder Ladengeschäfte und besondere Orte der Stadt. Für jeden Tag wird eine weihnachtliche Aktion für Groß und Klein versprochen. -
Auf der Weihnachtsmarktpyramide dreht sich rechtzeitig zum Advent auch wieder die verschwundene Christkind-Figur. Das 80 Zentimeter große Holzkind samt Wiege war als gestohlen gemeldet worden, tags darauf aber an der Märchenhütte wiedergefunden worden.
Verkehrsbehörde hebt Sperrung Lützendorfer auf
Die Lützendorfer Straße ist ab morgen wieder frei. Damit fährt auch die Buslinie 5 wieder auf angestammter Route und nach regulärem Fahrplan. Die Straße war seit Mitte November wegen Asphaltarbeiten von der Ettersburger bis über die Bloisstraße hinaus komplett geperrt. (wk)
Stadt verteidigt Empfehlung für Ampellösung
Zur Planung Sophienstiftsplatz hat die Stadt jetzt noch einmal ihre Empfehlung gegen die von den Grünen favorisierte ampelfreie Variante begründet. Bei dem "shared space", dem gleichberechtigten "Verkehrsraum für alle" liege das Sicherheitsrisiko nach Auffassung des Gutachters im "Verhalten aller Verkehrsteilnehmer", heißt es in einer Erklärung der Stadtpressestelle. Dieses müsse sich grundlegend umstellen, damit es zu keinen Risiken vor allem für schwächere Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Senioren oder Menschen mit Behinderungen komme. Das "allgemeine Verkehrsverhalten" sei aber nicht durch einen Planungsprozess steuerbar, heißt es weiter. Degegen seien die jetzt von den Grünen für Radfahrer herausgestellten Risiken bei der ampelgesteuerten Variante im weiteren Planungsverlauf abzustellen. -
Die Grünen-Fraktion im Stadtrat hatte am Mittwoch öffentlich gemacht, daß ein Sicherheitsgutachten in der Ampel-Planung Gefahren für Radfahrer sehe. -
Am kommenden Mittwoch soll der Stadtrat über die von der Stadtverwaltung favorisierte Variante abstimmen. (wk)
Agentur meldet weiter gesunkene Arbeitlosenzahlen
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist im November noch einmal leicht gesunken. Der Herbstaufschwung habe sich stabilisiert, teilte die Arbeitsagentur mit. Dernach waren zum Ende des Monats genau 1.797 Menschen in der Kulturstadt arbeitslos gemeldet, 36 weniger als im Oktober und 121 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt damit auf 5,7 Prozent. -
Im Weimarer Land ist die Quote ebenfalls leicht auf 3,7 Prozent gesunken. Damit liegt sie weiterhin unter dem Thüringer- sowie dem Bundesdurchschnitt. (wk)
Gesundheitsamt warnt vor Windpocken
Das Gesundheitsamt rät allen Eltern, die Impfpässe ihrer Kinder zu überprüfen und gegebenfalls fehlende Impfungen nachzuholen. Als Grund gibt das Amt vermehrte Meldungen zu Windpockenfällen an - bisher bei Kindern in mehreren Schulen und Kindergärten. Windpocken seien eine hoch ansteckende Erkrankung, die in der Regel folgenlos abheilt, heißt es. In seltenen Fällen könne es aber auch Komplikationen geben, besonders gefährdet seien Schwangere und deren Babys sowie Neugeborene und Säuglinge. Aus diesem Grund sei im Jahr 2004 die Windpockenimpfung eingeführt worden. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, daß Kontaktpersonen, die keinen vollständigen Impfschutz haben oder die Erkrankung nicht nachweisbar schon durchgemacht haben, für die Dauer von 16 Tagen aus einer Gemeinschaftseinrichtung ausgeschlossen werden können. (wk)
Impulsregion bringt "KulturImpulse" heraus
Der gemeinsame Kulturkalender Weimar-Jena-Erfurt-Weimarer Land widmet sich diesmal "Moderner Köpfe". So wurde gestern in Erfurt die Broschüre "KulturImpulse 2019" vorgestellt. Aufgelistet zum touristischen Entdecken für das Jahr sind mehr als 170 Veranstaltungstipps. Federführend für das Gemeinschaftswerk war diesmal die Stadt Erfurt und die Erfurter Tourismus- und Marketing-GmbH. Das Heft ist in einer Auflage von 70.000 Stück erschienen, wird deutschlandweit verteilt und liegt ab heute in der Tourist-Info am Markt aus. (wk)
Fehlalarm führt zu Feuerwehreinsatz im Atrium
Wegen eines Fehlalarms ist es gestern Abend gegen 19 Uhr zu großer Aufregung im Atrium gekommen. Die Kameraden der Berufsfeuerwehr rückten mit einem Löschfahrzeug aus; das Management begann im Zuge dessen mit der Räumung des Einkaufszentrums. Nachdem sichergestellt werden konnte, dass kein Gefahrenherd vorliegt, wurde der Verkaufsbetrieb wieder aufgenommen. (cf)
Stadtwirtschaft schließt Kompostanlage
Die Kompostanlage in Umpferstedt ist heute geschlossen.
Dies teilt die Stadtwirtschaft ohne Angabe von Gründen mit. Grünabfälle könnten heute aber von 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr auf dem Wertstoffhof, Industriestraße, abgegeben werden. (wk)