"Azdar" erhält Visa für "afghanische Jungfrau"
Nachricht vom 30.März 2017
Das diesjährige Kunstfest kann mit der afghanischen Theatergruppe Azdar stattfinden. Den Künstlern aus Kabul waren im vergangen Jahr die Einreisevisa verweigert worden. Die beharrlichen Bemühungen hätten nun endlich zu einer positiven Antwort geführt, hieß es gestern vom Deutschen Nationaltheater. Mit dem zusammen soll am 25. August die Azdar-Truppe das Kunstfestprojekt "Malalai - die afghanische Jungfrau von Orléans" starten - eine Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum und dem Theater Chur in der Schweiz. Unter dem Titel "Transit Europa" sind mit Azdar noch weitere Projekte in Weimar und Berlin geplant. - Im vergangenen Jahr musste die Kunstfest-Produktion "KULA – nach Europa" ohne Beteiligung der afghanischen Theatergruppe realisiert werden. Die in ihrer Heimat von den Taliban bedrohten Künstler könnten ihren Aufenthalt in Weimar nutzen, um in Deutschland Asyl zu beantragen, so damals die Befürchtung des Auswärtigen Amtes. (wk)
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