Nachricht vom 11.November 2005
Das Kunstfest ist nicht in erster Linie für die Weimarer Bevölkerung gedacht. Diese Ansicht vertritt das Mitglied im Kunstfestbeirat, Wolfram Huschke. Der Musikpädagoge sagte gestern auf Radio LOTTE Weimar, das Kunsfest solle den Mythos Weimar polieren. Deswegen sei es richtig, sich zu diesem elitärem Festival zu bekennen. Es gehe in erster Linie um die Kunst, der Kommerz habe sich dabei zunächst zurückzuhalten. Dennoch gewinne die Stadt über die Umwegrentabilität mehr durch das Kunstfest, als sie dafür ausgebe. Stadtkulturdirektor Felix Leibrock widersprach Huschke bei Radio LOTTE. Das Kunstfest werde durch Steuergelder finanziert und brauche schon deshalb ein breiteres Fundament, sagte er. Das Programm müsse zwar anspruchsvoll sein, aber nicht abgehoben. Während Huschke erklärte, die Zukunft des Kunstfestes hänge an Intendantin Nike Wagner, sagte Leibrock, man könne dies nicht an einer Person festmachen. (mh)
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