Nachricht vom 11.November 2005
Polizei und Stadtverwaltung haben am Mittwochabend einen neofaschistischen Aufmarsch in Weimar verhindert. Wie Rechtsdezernent Dirk Hauburg gestern mitteilte, wollten etwa 120 NPD-Neonazis das Gedenken an die Opfer der Judenpogrome von 1938 stören. Die Stadt erließ ein Versammlungsverbot, die Polizei sprach 32 Platzverweise gegen Neonazis aus. Zum Einsatz kamen Kräfte der Bereitschaftspolizei Erfurt. Am kommenden Sonntag werden wieder Aktivitäten der Neonaziszene erwartet. Auf dem Weimarer Friedhof wurde eine Kundgebung mit 50 Personen angemeldet. Anlaß ist der sogenannte Volkstrauertag. Die "Bürgerinnen und Bürger gegen Rechtsextremismus" wollen dagegen demonstrieren. Unter dem Motto "Gegen Geschichtsverfälschung und Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus" wollen sie sich am frühen Sonntagnachmittag am Frauenplan treffen. (jm)
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