Nachricht vom 18.November 2005
Knapp zwei Wochen nach der von Presse und Publikum als skandlös bezeichneten Räuber-Performance am DNT hat jetzt der Gesamtbetriebsrat des Hauses eine öffentliche Erklärung abgegeben. Die Mitarbeiter des Theaters und der Staaatskapelle distanzieren sich in ihrer überwiegenden Mehrheit von der auf der Bühne am 4.November gezeigten und tatsächlich ausgeübten Gewalt, heißt es in der Erklärung. Darauf wären die Mitarbeiter im Vorfeld nicht hingewiesen worden. Theater und Kunst verlören ihr Existenzrecht, wenn dabei die Menschenwürde verletzt werde. Die Künstler des Hauses stünden an der Seite ihres zu Recht empörten Publikums. Der Betriebsrats-Vorsitzende, Opernsänger Alexander Günther, erklärte den verspäteten Protest mit den Strukturen des Theaters. Es habe erst mehrere Spartenversammlungen geben müssen, um das Meinungsspektrum zu kanalisieren, sagte er gegenüber der TLZ. Zudem habe es inzwischen eine Erklärung des Generalintendanten Stephan Märki gegeben, daß sich so etwas nicht wiederholen werde. (wk)
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