Nachricht vom 18.November 2005
Das geplante Kindertagesstättengesetz wird nicht zu Qualitätsverlusten in der Kinderbetreuung führen. Das ist das Ergebnis des vom CDU-Sozialministerium in Auftrag gegebenen Gutachtens zu dem Gesetz. Mit einer Prüfung der umstrittenen Familienoffensive war der Familienforscher André Habisch von der Katholischen Universität in Eichstätt-Ingolstadt beauftragt worden. Auch würden Eltern aufgrund der vorgesehenen Finanzierungsregeln ihre Kinder nicht vermehrt zu Hause behalten, so Habisch. Das würde die Entwicklung in anderen Ländern zeigen, wo vergleichbare Regelungen eingeführt wurden. Die Kindertagesstätten seien nun zu unternehmerischem Denken gezwungen. Die Zeit einer "rund-um-Versorgung" durch den Staat sei vorbei. Das Familienfördergesetz leite einen wichtigen Systemwechsel ein, dem weitere Reformen folgen könnten, so der Familienforscher. (ob/wk)
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