Nachricht vom 10.März 2006
Der Verband der Thüringer Wohnungswirtschaft hat die kommunalen Wohnstätten des Landes aufgerufen, den Verlockungen ausländischer Anlagenfonds zu widerstehen. Die Kommunen sollten um eines kurzfristigen Vorteils willen nicht ihr Tafelsilber verscherbeln, heißt es. Nach dem Verkauf ihres Wohneigentums hätten die Gemeinden keinen Einfluß mehr auf die städtebauliche Enwicklung, so der Verband. Der Mieterbund warnte vor dem Ausverkauf, weil die Mieter die Verlierer dieser Veräußerungen würden. Hintergrund ist die gestrige Entscheidung des Dresdner Stadtrates. Der hat mehrheitlich beschlossen, das gesamte städtische Wohneigentum an eine amerikanische Fondgesellschaft zu verkaufen. So würde man auf einen Schlag alle Schulden los, hieß es zu der erstmals in Deutschland getroffenen Entscheidung. (wk)
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