Nachricht vom 11.August 2006
Vor dem Weimarer Oberverwaltungsgericht hat gestern die Windrad-Baufirma ihre Beschwerde gegen den von Meiningen verhängten Baustopp überraschend zurückgezogen. Zuvor war in dem Eilverfahren die Suche nach einer einvernehmlichen Lösung gescheitert. Nach Angaben des Firmenanwalts will das Unternehmen nun doch das Hauptverfahren abwarten. Dort werde man beweisen, dass die Anlagen das Landschaftsbild nicht stören. In dem Streit geht es um Windkraftanlagen, die in der Nähe zur Wartburg errichtet werden sollen. Dagegen hat die Gemeinde Marksuhl geklagt, weil die über einhundert Meter hohen Windräder das Umfeld des Thüringer Wahrzeichens verschandeln würden. Es sei zu befürchten, daß die Unesco die Wartburg von der Kulturerbe-Liste streichen könnte. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage