"Weimarer Dreieck" soll weitergehen
Nachricht vom 30.August 2006
Die als Weimarer Dreieck bezeichneten Konsultationstreffen sollen weitergehen. Das haben die früheren Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens, Hans-Dietrich Genscher, Roland Dumas und Krzystof Skubiszewski gestern übereinstimmend in Weimar gefordert. Die drei hatten vor 15 Jahren in Weimar die trilateralen Gespräche begonnen. Genscher ermahnte auf der Weimarer Jubiläumsveranstaltung die Politik, mehr auf die Völker zu hören. Gerade die Polen wollten mehr Austausch und Zusammenarbeit mit den Deutschen, so Genscher. - Rund 30 Persönlichkeiten aus den drei Ländern hatten sich zu einem Kolloquium im Weimarer Rathaussaal versammelt. In den mehr als vierstündigen Gesprächen beschäftigten sich die Teilnehmer mit den politischen Beziehungen der drei Länder nach dem polnischen EU-Beitritt. Zuvor wurden die Begründer des Weimarer Dreiecks mit dem Adam-Mickiewicz-Preis ausgezeichnet. Dieser ist nach dem polnischen Nationaldichter benannt, der in Weimar den 80-jährigen Goethe zu dessen Geburtag besuchte. Der Preis wurde zum ersten Mal vergeben. (wk)
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