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Nachricht vom 30.August 2006

Vier Tage nach dem Eklat bei der Weimarer Kunstfesteröffnung hat jetzt der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Bernd Neumann, Stellung genommen. Es sei abwegig, nach den "politischen Mißverständnissen" einer Rede eine inhaltliche Veränderung in der Bewertung der NS-Diktatur anzunehmen, so Neumann. Die Bundesregierung befinde sich da in der Kontinuität der Vorgängerregierung. Er bedauere die Äußerungen seines Abteilungsleiters Hermann Schäfers, der habe sich aber für seine Rede entschuldigt, so Neumann weiter. - Die kulturpolitische Sprecherin der "Linken" im Bundestag, Luc Jochimsen, hatte von der Bundesregierung Auskunft verlangt, ob sie ein neues deutsches Geschichtsbild aufzustellen gedenke und damit "den geschichtspolitischen Konsens zum Umgang mit den Verbrechen der Nazizeit" aufkündigen wolle. - Die Sprecherin für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn, forderte unterdessen den Rücktritt Schäfers. Sie könne nicht akzeptieren, daß der stellvertretende Bundesbeauftragte Schäfer mit seiner Bewertung die große Koalition und damit die SPD mitvertrete, so Griefhahn. - Hermann Schäfer hatte in seiner Ansprache vor dem Kunstfest-Eröffnungskonzert "Gedächtnis Buchenwald" anstatt über die Buchenwald-Opfer über die deutschen Opfer von Flucht und Vertreibung gesprochen. (wk)


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